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Nachgefragt bei Scapsis

Jeder fängt mal an. Für die Musik ist es nie zu spät. Das hat sich auch die Rapperin und Songwriterin Scapsis gedacht, als sie vor nicht all zu langer Zeit ihren ersten Song aufnahm. Im Interview erzählt mir die Newcomerin, wie sie zur Musik gekommen ist, was sie dafür selber tut und wie sie die Hip Hop- und Popwelt erobern will. Ihren Rap bzw. ihr Projekt beschreibt sie als

Authentisches Storytelling“

Scapsis
Foto: © Alexander Bischoff

10 + 1 Fragen an Scapsis

1.) Seit wann bist Du musifiziert?

Scapsis: „Bereits im Alter von 5-6 Jahren sang ich „Herzilein“ und „Verdammt ich lieb dich“ immer mit. Daran erinnere ich mich tatsächlich noch sehr stark. Demnach wurde ich wohl schon in diesem jungen Alter musifiziert. Anfang der 90er war es dann mit Take That um mich geschehen. Zudem hatte ich mein erstes Album, damals von Michael Jackson, geschenkt bekommen, dieses lief ständig nach der Schule bei uns zu Hause. Meine Geschwister hörten ebenfalls ständig Musik, also war sie immer präsent.“

2.) Womit fängst Du beim Songwriting an?

Scapsis: „Es ist meistens der Wunsch ein bestimmtes Gefühl, oder Ereignis festhalten zu wollen. Oder aber auch Erlebnisse zu verarbeiten, wie bei meiner ersten Single „Narbe im Gesicht“. Manchmal sind es wenige Zeilen, die ich irgendwo notiert hab und nach und nach mehr entstehen, bis es irgendwann ein Song ist, der für mich etwas transportiert. Es ist sehr selten bisher vorgekommen, dass ich einen Songtext auf einer bestimmten Melodie geschrieben habe. Meistens ist der Text vorhanden und der Beat wird anschließend komponiert.“

3.) Wie ist Dein erstes bzw. letztes Album entstanden?

Scapsis: „Mein erstes Album, welches im November erscheinen wird, ist eher zufällig entstanden. Der ursprüngliche Wunsch war, meinem Vater ein Geschenk in den Himmel zu senden. Einen Track, den er nicht überhören kann. Den wollte ich jedoch nicht irgendwo aufnehmen, sondern so professionell wie möglich in einem Studio. Als ich im Mai den Song im Badaudiobasement, gemeinsam mit Stephan Plesnik, aufgenommen hab, merkte ich, wie viel Kraft mir die Zusammenarbeit und Produktion gibt. Also beschloss ich, einmal in meinem Leben ein Album aufzunehmen und zu veröffentlichen. Ich schrieb noch einige Texte, andere kramte ich aus der Schublade, von denen ich dachte, die dürfen nicht fehlen. Ich bearbeitete diese und die sind nun ebenfalls auf dem Album. Ich bin gespannt, ob ich Leute für Musik bzw. Rap inspirieren kann mit diesem Album.“

4.) Mit welchen Programmen arbeitest Du & womit nimmst Du auf?

Scapsis: „DAW: Logic Pro X, wobei sich damit eher Stephan Plesnik intensiv beschäftigt und arbeitet. Mein Arbeitsmaterial ist ein Shure SM7/B* und AKG 214.“

5.) Was tust Du, um Leute auf Deine Werke aufmerksam zu machen?

Scapsis: „Ich betreibe Self Made Marketing. Ich habe Visitenkarten mit wenigen, aber wichtigen Informationen und Barcode verteilt, oder Aufkleber. Ich hab die von Zugbegleitern, über Schülerinnen und Schülern bis hin zu verschiedenen Geschäften verteilt und zufällig auch an Mitarbeitern von Radiostationen, ohne es zu wissen. Aber ohne das persönliche Ansprechen, wüsste ich nicht, wie die verschiedenen Leute reagieren. So habe ich durch Blicke und Rückfragen, direkt eine Ahnung, ob Interesse besteht und wie mein Auftreten ankommt. Ansonsten nutze ich neben YouTube, Facebook und Twitter. Die Presse zudem selber anzuschreiben, war für mich selbstverständlich.“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst Du Dich noch selber und was übernehmen Deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

Scapsis: „Alles, was mit der Technik und der Produktion zu tun hat (Recording, Mixing, Mastering etc.), übernimmt Stephan. Für mich ein Musterbeispiel in seiner Arbeit als Produzent. Viele Beats für das Album hat Alex Bischoff komponiert und das erste Video wurde von seiner Kreativmedia Werbeagentur gedreht. Um das Booking und Marketing kümmere ich mich selber und die Songs habe ich, bisher zumindest, alle alleine geschrieben. Eventuell folgen in Zukunft Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern.“

7.) Dein bisher schönstes Musiker-Erlebnis oder Dein größter Erfolg:

Scapsis: „Mein größter Erfolg ist, dass meine erste Single und das Album so umgesetzt wurden, wie ich es mir gewünscht habe.“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast Du bisher mitgewirkt?

Scapsis: „Da muss ich leider passen, denn da gab es keine.“

9.) Hast Du eine musikalische Ausbildung genossen? Wenn ja, welche?

Scapsis: „Joar, Autodidakt. Ich mache Musik, wie ich sie für richtig halte. Rappe und schreibe Texte, wie es für mich am sinnvollsten scheint. Es ist, als hätte ich mir selber das Autofahren beigebracht. Ich weiß nicht, was eine Kupplung ist, aber ich nutze sie. So in etwa ist es mit mir und der Musik.“

10.) Welchen Tipp hast Du für junge Musiker und Bands?

Scapsis: „Egal, was ihr hinsichtlich der Musik machen wollt, macht es. Und vor allem wartet nicht, dass irgendjemand auf euch zukommt. Ihr müsst den ersten Schritt machen. Seitdem merke ich, dass tatsächlich Leute an meiner Musik interessiert sind.“

Frage +1) Was wolltest Du schon immer mal von anderen Musikern wissen?

Scapsis: „Identifiziert ihr euch zu 100% mit der Musik, die ihr macht? Antwort: Momentan identifiziere mich vollkommen mit meiner Musik.“

Vielen Dank für das Interview an Scapsis. Falls Ihr auch auf die Frage +1 von ihr antworten wollt, tut das gern in den Kommentaren. Wer sich für ihre Musik interessiert, findet hier weitere Links:

Weblinks:
https://sh.badaudio.de/scapsis
https://www.facebook.com/Scapsismusik

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