Lifehacks gibt es ja für viele Lebensbereiche. Heute habe ich mal ein paar Kniffe für Musiker zusammengesucht, die den Musiker-Alltag entweder erleichtern können oder als improvisierte Alternative dienen. Denn Musiker, so sagt man ja immer, haben wenig Geld. Wie dem auch sein. Hier sind fünf Lifehacks für Musiker, die ich ziemlich nützlich finde und Euch unbedingt zeigen möchte.
Lifehack 1: alternative Security Locks
Der Gummidichtungsring von Bügelverschlüssen z.Bsp. von Bierflaschen eignet sich gut, um den Gurt der Gitarre am Rausrutschen zu hindern. Normalerweise kann man dafür fertige Security Lock-Systeme zum Anbringen an den Gitarrenkorpus im Musikfachgeschäft kaufen. Jedoch lassen sich manche Gurthalterknöpfe (oder auch Gurtpins genannt) nicht einfach von der Gitarre entfernen, weil sie aus Plastik sind und keine Schraube zum Lösen haben. In diesem Fall eignet sich die Gummidichtung sehr gut als günstige und wie ich finde zuverlässige Alternative, dass sich der Gurt beim Spielen nicht von der Gitarre löst.
Lifehack 2: Popschutz selbst gemacht
Einen Popschutz für das Mikrofon beim Aufnehmen im Homestudio kann man sich mit ein wenig Geschick aus einem Drahtkleiderbügel und einer Nylonstrumpfhose selber basteln. Zugegeben sieht diese Variante nicht besonders schick und professionell aus. Doch es geht ja darum, sogenannte Popgeräusche zu vermindern, die bei der Nahbesprechung in ein Mikrofon entstehen. (In diesem Video wird das mal gezeigt: Link)
Lifehack 3: Kleiderschrank als Gesangskabine
In meinem Video „Wie nehme ich einen Song auf“ (ab Minute 03:51 zu sehen) habe ich darüber schon mal berichtet. Hat man zu Hause keine Gesangskabine für die Vocalaufnahmen, kann man sich auch mit einem Kleiderschrank (der ja in der Regel sowieso vorhanden ist) und ein paar Decken oder Stoffbahnen behelfen. Ich habe dazu den Kleiderschrank geöffnet und mit Decken behangen. Im Bild sieht man schon ganz gut, wie man seinen Kleiderschrank dafür nutzen kann. Wir haben außerdem noch eine Decke wie eine Art Dach oben über die Türen gehangen. Das hat schon einiges gebracht. Im Zimmer hingen zudem auch noch andere Kleidungsstücke, die ebenfalls etwas am Raumklang bewirkt haben.
Lifehack 4: Kabel entgegengesetzt aufwickeln
Dieser Tipp von einem Tontechniker kam mir zugegeben anfangs etwas merkwürdig vor. Ist doch egal, wie ich mein Kabel aufwickle. Oder? Doch ich habs probiert und muss zugeben, dass die Kabel sich nicht so ineinander verdrehen, wie sonst. Der Trick ist, das Kabel beim Aufwickeln abwechselnd rechts und links herum zu greifen. Probiert das gern mal aus. (In diesem Video sieht man ganz gut, was ich meine: Link)
Lifehack 5: Spickzettel auf der Gitarre
Ich persönlich bringe mir hin und wieder kleine Zettel auf der Zargenoberseite meiner Akustikgitarre an, wenn ich einen Auftritt habe. Dort stehen dann die Titel, die ich spielen will. Eine Titelliste auf dem Boden erkenne ich oft nicht so gut und stört das Gesamtbild. Und einen Notenständer will ich dazu nicht extra aufstellen, wenn ich sowieso ohne Noten oder Texte auftrete. Daher habe ich mir diese Variante überlegt und Spickzettel kennen die meisten von uns ja auch noch aus der Schulzeit.
Fallen Dir auch noch ein paar Lifehacks für Musiker ein? Oder hast Du kleine Gewohnheiten, die Dir den Musiker-Alltag leichter machen? Dann schreib es gern in die Kommentare. Ich freue mich, dass Du wieder auf musifiziert.de vorbeigeschaut hast. Bis bald.