Zum Inhalt springen

Nachgefragt bei Andi von Imwido

Drummer Andi von „Imwido“ (abgeleitet vom Tag der wöchentlichen Probe, also „Immer wieder donnerstags“) hat die musifizierten Fragen beantwortet und gibt einen Einblick in die Bandarbeit. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die Planung und Akquise von Auftritten, sowie die Außendarstellung und der Kontakt zu Medienpartnern. Musikalisch ist die Truppe im Offbeat Rock zu Hause, mit einer Mischung aus rockigen Songs und Rhythmen, die in Richtung Ska, Reggae und Funk gehen, gemischt mit einer Prise Hip Hop und Punk. Andi ergänzt:

„Es ist der IMWIDO Sound, den wir bieten und dynamisch auf der Bühne umsetzen. Eigene Songs mit deutschen Texten, die auf der Bühne um passende und zum Teil sehr frei interpretierte Covers ergänzt werden.“

Andi von Imwido
© Foto: Michael Hoehne

10 + 1 Fragen an Andi von Imwido

1.) Seit wann bist du musifiziert?

Andi: „Persönlich habe ich mit 12 Jahren angefangen zu trommeln. Erst mit Mutters Kochlöffeln auf umgedrehten Papierkörben, später dann auf dem ersten Drumset und Percussions.“

2.) Womit fängst du beim Songwriting an?

Andi: „Text und Melodie entstehen zunächst getrennt. Textideen stammen von allen Bandmitgliedern. Die Melodien entstehen durch gemeinsames jammen oder werden von Martin unserem Gitarristen geschrieben. Die Songstruktur ist dann zumeist wieder Gemeinschaftssache. Der letzte Schritt ist dann der textliche Feinschliff durch David, unseren Sänger.“

3.) Wie ist dein erstes bzw. letztes Album entstanden?

Andi: „Die acht Songs unseres Albums „Individuell“ wurden in 2 Aufnahmesessions (Freitag bis Sonntag) in einem Studio aufgenommen. Aufgenommen wurde parallel, d.h. außer Gesang und Bläser standen wir alle im Aufnahmeraum und haben die Songs x-Mal zum Klick eingespielt. Daraus wurde dann die jeweils beste Version gewählt. Gesang und die Bläserarrangements wurden dann anschließend aufgenommen. Einige Overdubs für Gesang und Solos fanden als Nacharbeit statt. Da alles selbst produziert wurde, war eine gute Vorbereitung erforderlich.“

4.) Mit welchen Programmen arbeitest du & womit nimmst du auf?

Andi: „Wie gesagt wurden die Aufnahmen zum Album in einem professionellen Studio gemacht. Software (Logic Pro X) Aufnahmen im Proberaum werden parallel mit mehreren Audiorekordern vorgenommen und wahlweise mit WaveLab* oder Audacity bearbeitet. Diese Aufnahmen werden zumeist aber nur für Facebook Posts verwendet. Zusätzlich verwenden wir diese Aufnahmen für den Textfeinschliff oder für unsere Bläsersektion, die nicht in jeder Probe anwesend ist – wobei die lieber Noten haben wollen. Die klassische Bandbesetzung wird mit den “M-Twins”, unserem Zwillingspaar an Posaune und Trompete verstärkt.“

5.) Was tust du, um Leute auf deine Werke aufmerksam zu machen?

Andi: „Wir nehmen an Interviews teil… Social Media ist natürlich wichtig, aber die Wirksamkeit ist schon recht begrenzt. Für professionelles Marketing fehlt das Budget und bei semiprofessionellen Bands ist die Presse nicht so interessiert. Gut funktionieren Radios, für die wir natürlich je nach Genre guten Content bereitstellen können. Grundsätzlich macht es aber das Überangebot an Bands (insbesondere in Großstätten) schon schwer, Aufmerksamkeit zu bekommen.“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst du dich noch selber und was übernehmen deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

Andi: „Die Aufgaben der Band entfallen mehrheitlich auf zwei Personen, auf Martin und mich. Martin, unser Gitarrist ist für Songwriting und Arrangements zuständig. Er bearbeitet die Proberaumaufnahmen und coached die Bläser oder Gastmusiker. Meine Aufgaben sind Booking, Marketing und alles, was an Organisation anfällt. Gemeinsam schneiden wir Videos, sowohl einfache Konzertmitschnitte für Facebook, als auch das gerade in Arbeit befindliche erste Songvideo. Wir entwerfen unser (bescheidenes) Merch Material und das CD Artwork. David unser Sänger ist für die Ausarbeitung der Songtexte verantwortlich. Die übrigen Bandmitglieder unterstützen uns beim Booking, bei der Organisation von externer Technik (z.B. Leih-PA, Beleuchtung).“

7.) Dein bisher schönstes Musiker-Erlebnis oder dein größter Erfolg:

Andi: „Eindeutig die Veröffentlichung des Albums. Da wir hier alles selber gemacht haben, sind wir sehr stolz auf das Ergebnis.“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast du bisher mitgewirkt?

Andi: „Beginnend mit der Schulband und Orchester waren es ca. 4-5.“

9.) Hast du eine musikalische Ausbildung genossen? Wenn ja, welche?

Andi: „Ja, ich hatte 6 Jahre Schlagzeug Unterricht.“

10.) Welchen Tipp hast du für junge Musiker und Bands?

Andi: „Lern was gscheids! (bayerisch für: „sorge für eine gute Ausbildung“) – Nicht von der Musik (finanziell) abhängig machen. Die Ziele realistisch setzen und eine gute Arbeitsdisziplin aneignen. Hartnäckig bleiben und sich nicht entmutigen lassen.“

Zusatzfrage: Was wolltest du schon immer mal von anderen Musikern wissen?

Andi: „Ideen bei der Vermarktung und beim Booking.“

Vielen Dank für das Interview an Andi von Imwido. Mehr über die Band erfährst du über folgende Links im Web.

Weblinks:

https://www.facebook.com/imwido/

https://www.backstagepro.de/imwido

https://www.youtube.com/channel/UC_ncIlkPN3pb0PMIC1Cfxtg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert