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Nachgefragt bei NEO

Nachdem er viele Jahre mit seiner Band „Down Below“ auf großen Bühnen stand, startet der Sänger und Songschreiber NEO nun als Solokünstler. Sein erstes Soloalbum ist bereits in Arbeit. Wie er als Musiker (Genre: Pop/Rock) seine Stücke schreibt und aufnimmt, und warum ein Management und ein Produzent für ihn unverzichtbar sind, erfahren wir in diesem Interview. Außerdem verrät er, wie er zur Musik gefunden hat, und nennt ein paar prägende Meilensteine auf seinem musikalischen Weg.

NEO
© Foto: Carsten Stolze

10 + 1 Fragen an NEO

1.) Seit wann bist Du musifiziert?

NEO: „Ich bin seit frühester Kindheit mit Musik in Verbindung. In meiner Kindheit war ich oft die Nächte allein in der Wohnung eingeschlossen. Es gab aber ein altes Radio dort lief ein amerikanischer Sender und die Musik nahm mich komplett für sich ein und meine Angst war verflogen.Von dem Moment an war klar, ich möchte mal Sänger werden.“

2.) Womit fängst Du beim Songwriting an?

NEO: „Es gibt keine festen Regeln, manchmal ist es die Melodie und manchmal ist zuerst der Text da. Oft denke ich mir eine Melodie aus und halte sie fest mit dem Handy, dem Computer, ganz egal, was gerade da ist. Später arbeite ich sie zu einem kompletten Song aus. Wichtig ist mir, dass Text und Instrumental zueinanderpassen. Welche Geschichte erzählt mir die Melodie? An welche Episode aus meinem Leben erinnert sie mich? Welche Bilder ruft sie wach? Die Zeit in denen ich Songs schreibe, ist sehr intim. In diesen Momenten bin ich komplett bei mir und gelöst aus dem Alltag und allem, was mich umgibt.“

3.) Wie ist Dein erstes bzw. letztes Album entstanden?

NEO: „Bis heute entstehen alle Alben, egal ob für mich oder andere Künstler, bei mir zu Hause in meinem Musikzimmer. Ich hab mir unterm Dach ein kleines Homestudio eingerichtet. Ein perfekter Ort für mich. Wenn alle Ideen genug gereift sind, gebe ich sie an Freunde weiter und lasse mir Feedbacks zukommen. Welche Lieder berühren, welche nicht? Das ist mir wichtig. Mit den ausgewählten Demos gehe ich dann in ein Studio und produziere sie fertig aus. Ein Produzent ist dabei für mich von enormer Bedeutung. Er hat noch mal eine ganz neue frische Sichtweise auf die Lieder. Er hört die Demos, die mich dann schon eine Weile begleitet haben, zum ersten Mal und geht völlig unbefangen an die Lieder heran.“

4.) Mit welchen Programmen arbeitest Du & womit nimmst Du auf?

NEO: „Ich arbeite leidenschaftlich gern mit Cubase* (Steinberg). Es gibt viele Musikprogramme, die alle ihre Stärken und Schwächen haben. Ich denke, das ist wohl Geschmacksache. Für mich aber funktioniert Cubase am Besten.“

5.) Was tust Du, um Leute auf Deine Werke aufmerksam zu machen?

NEO: „Ich nutze überwiegend das Internet. Ich bin vertreten auf Facebook und Instagram und pflege diese Profile regelmäßig mit neuen Inhalten. Einen direkteren Kontakt zu Fans bekommt man eigentlich nicht. Ansonsten sind Konzerte für mich wichtig. Auf Konzerten kann man die Besucher direkt überzeugen und emotional berühren. Die Bindungen, die zwischen Künstler und Publikum live entstehen, wirken nach meiner Erfahrung lange und nachhaltig.“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst Du Dich noch selber und was übernehmen Deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

NEO: „Ich habe ein gutes Management. Allein könnte ich nicht alles bewältigen. Wir teilen uns die Aufgaben auf. Das Management kümmert sich um Booking, Betreuung der Social Media Angebote und koordiniert zeitliche Abfolgen. Wann kommt ein Album, wann eine Single, welche Partner sind wichtig? Wer ist die Zielgruppe? Es geschieht alles gemeinsam, Hand in Hand. Ein starker Partner an der Seite zu haben, ist für mich unverzichtbar.“

7.) Dein bisher schönstes Musiker-Erlebnis oder Dein größter Erfolg:

NEO: „Zu meinen größten Erfolgen zählt sicherlich der Auftritt bei Stefan Raabs „TV Total“, der 3.Platz beim Bundesvision Song Contest und die Auftritte bei Rock am Ring und Rock im Park. Als schönstes Erlebnis kann ich nichts Spezielles benennen, es gibt so viele schöne Momente innerhalb der Musik. Das Schreiben von Liedern, die Produktion eines Albums, der Moment, wenn man sein Album fertig hat und den Händen hält, die Live Auftritte und der Applaus des Publikums.“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast Du bisher mitgewirkt?

NEO: „Die erste Band, in der ich spielte, war eine kleine Punkrockband aus Magdeburg, später stieß ich dann zu der Band Turn. Diese Band war meine Schule in Sachen Songwriting und Performance. Rückblickend eine sehr wichtige und intensive Zeit für mich. Später begann ich als Sänger und Songschreiber bei Down Below bis Ende 2016. Zeitgleich begann ich, als Autor für andere Künstler zu schreiben. Seit Januar 2017 bewege ich mich auf Solopfaden.“

9.) Hast Du eine musikalische Ausbildung genossen? Wenn ja, welche?

NEO: „Nein. Ich spiele Gitarre, Bass, Klavier, ein wenig Drums und interessiere mich im Grunde für alles, womit man Töne erzeugen kann. Richtig gelernt habe ich kein Instrument. Bis heute kann ich keine Noten lesen. Ich bin früher manchmal einfach zu den Musikern gegangen und habe nachgefragt, wie spielt man dies oder das und hab mir die Dinge zeigen lassen, die mir besonders gut gefallen haben. Da ich keine Songs nachspielen konnte, hab ich aus der Not eine Tugend gemacht und einfach eigene Songs geschrieben.“

10.) Welchen Tipp hast Du für junge Musiker und Bands?

NEO: „Authentisch bleiben, sagen, was man zu sagen hat. Versuchen, einem Publikum zu gefallen, geht meines Erachtens immer schief. Dennoch darf man alle Ressourcen, die einem zur Verfügung stehen aufbringen, um seine Werke bestmöglich umzusetzen und sollte das auch tun. Nur sollte an erster Stelle die Frage stehen: gefällt es mir selbst?“

Frage +1 Was wolltest Du schon immer mal von anderen Musikern wissen?

NEO: „Bei anderen Künstlern interessiert mich, wie sie zur Musik gefunden haben oder die Musik zu ihnen.“

Vielen Dank für das Interview an NEO. Interessantes sowie Termine und Musik gibt es auf Facebook unter dem folgenden Link.

Weblink:

https://www.facebook.com/kaltesparadies/

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