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Nachgefragt bei Pay Bandik Nonn

Ich lernte Pay Bandik Nonn zu einem gemeinsamen Auftritt kennen. Er begleitete mich am Kontrabass und beim späteren Gespräch stellte sich heraus, dass er in einem Folkmusik-Duo zusammen mit seinem Zwillingsbruder spielt. Heute beantwortet er die musifizierten Interviewfragen und gibt einen Einblick in sein Musikerschaffen. Pay Bandik spielt neben dem Kontrabass aber auch noch Gitarre, Banjo und Ukulele. Sein Bruder Melf Torge Nonn spielt dazu entweder Klarinette, Alt- / Sopransaxofon, Thinwhistle oder Melodika. Ihr Musikprojekt nennen sie „PaBaMeTo“. Das ist Folk & Worldmusic! Und es geht dabei um:

Geschichten aus einem Ei und Musik vom Rand der Welt“

Nachgefragt bei Pay Bandik Nonn
Foto: © Thomas Nonn

10 + 1 Fragen an Pay Bandik Nonn

1.) Seit wann bist Du musifiziert?

Pay Bandik Nonn: „Ich habe mit Musik zu tun, seit ich sechs Jahre alt bin. Da habe ich mit klassischem Klavierunterricht angefangen, mit zehn Jahren kam klassischer Kontrabass dazu. Über Popmusik, Folkmusik, Orchester-Spielen und generell Vorspielen und Konzerte, wurde ich im Laufe der Kindheit und Jugend mehr und mehr „infiziert“, sodass ich jetzt klassischen Kontrabass studiere und nebenbei mit meinem Bruder „PaBaMeTo“ bilde und viel Musik hier und dort mache.“

2.) Womit fängst Du beim Songwriting an?

Pay Bandik Nonn: „Ganz unterschiedlich! Mal mit einer Melodie oder Melodiefetzen, mal mit einer Akkordfolge, mal steht bei uns auch zuerst eine Geschichte fest, über die der Song handeln soll oder zumindest ein Thema, dann ergibt sich schon Vieles von selber.“

3.) Wie ist Dein erstes bzw. letztes Album entstanden?

Pay Bandik Nonn: „Unser bisher einziges Album „Geschichten aus einem Ei“ konnten wir glücklicherweise mit einem alten Kumpel aufnehmen, der Tonmeister in Detmold studiert. Dadurch, dass es in der Musikhochschule aber quasi auf Kosten des Staates produziert wurde, können wir das Album nur privat verkaufen, das macht aber nichts. Auf „Geschichten aus einem Ei“ sind Songs drauf, die in den ein/zwei Jahren vorher entstanden sind.“

4.) Mit welchen Programmen arbeitest Du & womit nimmst Du auf?

Pay Bandik Nonn: „Wir spielen meistens und am liebsten akustisch, lassen uns bei größeren Gigs natürlich auch verstärken. Bei der CD-Aufnahme kamen wir durch die Musikhochschule in den Genuss, durch Zigtausende Euros schwere Sennheiser Mikros sowie eine Bomben-Anlage aufgenommen zu werden. Das war Luxus pur!“

5.) Was tust Du, um Leute auf Deine Werke aufmerksam zu machen?

Pay Bandik Nonn: „Doofe Frage, die trifft den wunden Punkt. Wir betreiben leider nur sehr wenig Marketing, bisschen Facebook, ganz bisschen YouTube. Das meiste Marketing passiert bei uns live bei Gigs und Veranstaltungen. Da geht dann jeder mindestens mit ‘ner Visitenkarte, besser noch mit einer CD nach Hause. Die schwache Internetpräsenz kommt einfach daher, dass wir beide eh schon sehr beschäftigt sind und immer keine Lust haben, uns darum zu kümmern…“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst Du Dich noch selber und was übernehmen Deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

Pay Bandik Nonn: „Wenn wir dann doch mal organisieren, machen wir das zusammen bzw. die Aufgaben teilen sich immer irgendwie von alleine auf. Der Eine kümmert sich um diesen Gig und die eine Mail, der andere um nen andere Gig und ‘ne andere Mail. Ich wage zwar zu behaupten, dass ich etwas mehr tue als Torge, aber das ist natürlich nicht spruchreif. Jedenfalls machen wir schon alles selber.“

7.) Dein bisher schönstes Musiker-Erlebnis oder Dein größter Erfolg:

Pay Bandik Nonn: „Als „PaBaMeTo“ war es einfach sehr schön, ein Konzert in unser Heimat Flensburg zu geben, wo wir ein Theater ausverkauft hatten und ein Konzert gegeben haben, mit super Stimmung! Komplett eigene Konzerte sind eigentlich immer etwas Tolles! Für mich als klassischer Musiker ist ein sehr gutes Solo-Vorspiel natürlich ein super Erfolgserlebnis und ich habe auch schon viele Orchesterkonzerte gespielt, wo man sich einfach nur drin baden konnte, weil es so schön und mitreißend war!“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast Du bisher mitgewirkt?

Pay Bandik Nonn: „In Vielen! In der klassischen Musik sind die Orchester und Projekte für mich, so doof es auch klingen mag, fast unzählbar. Was Bands angeht, habe ich früher in zwei/drei Rock/Popbands gespielt. Aktuell bin ich so halb bei einer echt coolen Popband dabei und früher waren mein Bruder und ich, was für „PaBaMeTo“ sehr prägend war, in einer Folkband in Flensburg dabei, was uns überhaupt die Tür zur Folk und Weltmusik geöffnet hat.“

9.) Hast Du eine musikalische Ausbildung genossen? Wenn ja, welche?

Pay Bandik Nonn: „Ja, klassisches Klavier und klassischen Kontrabass (was jetzt ja mein Haupt-Studieninhalt ist), Musiktheorie kurz vor und dann im Studium. In Richtung Pop/Jazz/Folk habe ich mir immer irgendwo Tipps abgeholt, Gitarre aber z.B. habe ich nie gelernt.“

10.) Welchen Tipp hast Du für junge Musiker und Bands?

Pay Bandik Nonn: „Immer weiter forschen! Musik machen, Musik verstehen! Unterricht nehmen ist etwas sehr Gutes! Sucht euch andere Musiker, um Musik zu machen, mit denen ihr gut klarkommt, euch musikalisch versteht und mit denen ihr gegenseitig lernen und Neues schaffen könnt! Scheut keine Arbeit, es kann nicht immer nur geil sein und Spaß machen! Und Auftreten ist das Beste was man tun kann!!“

Frage +1 Was wolltest Du schon immer mal von anderen Musikern wissen?

Pay Bandik Nonn: „Wie geht ihr mit den Organisationssachen um, wie organisiert ihr euch Konzerte? Wie schreibt ihr eure Songs? Was steckt ihr rein in eure Musik und was in einzelne Projekte?“

Vielen Dank für das Interview an Pay Bandik Nonn. Wer jetzt neugierig geworden ist, wie „PaBaMeTo“ klingt, der findet unter den folgenden Links Videos, Infos und mehr.

Weblinks:
https://www.facebook.com/pabameto/

YouTube-Kanal

 

 

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