Zum Inhalt springen

Nachgefragt bei René Kutschmann

René Kutschmann ist ambitionierter Bassist und derzeit in den Bands Jazzfeel, Free Elements, Funkfeel und Nomax aktiv. Einen großen Teil seiner Zeit investiert er zudem in die Organisation und das Marketing der Projekte. Im Interview verrät der Dessauer außerdem, wie er sich weiterentwickelt und seine musikalischen Fähigkeiten auch als Profi an seinem Instrument noch verbessert. Sein musikalisches Interesse ist dabei breit gefächert und reicht von Jazz, Funk und Soul, über Rock und Pop, jedoch immer unter der Prämisse:

„Meine Musik… so anspruchsvoll wie möglich.“

René Kutschmann
© Foto: Juliane Naumann

10 Fragen an René Kutschmann

1.) Seit wann machst du Musik und wie hast du begonnen?

René Kutschmann: „Ich mache seit meinem 15. Lebensjahr Musik. Ein Freund spielte in einer Schülerband und fragte mich, ob ich nicht Bass spielen könnte. Konnte ich aber nicht. Da habe ich mir den alten Bass von meinem Vater genommen, einen Crashkurs bei ihm gemacht und los ging es. Als Autodidakt kam ich schnell an meine Grenzen und habe später einige Jahre Bass-Unterricht an der Musikschule in Dessau genommen. Aktuell absolviere ich gerade ein Fernstudium an der Bass-Akademie in Hamburg. Es gibt einfach zu viel, was man lernen kann.“

2.) Wie oft übst du?

René Kutschmann: „Wenn ich nicht gerade Probe habe oder ein Konzert spiele, übe ich täglich 60 bis 90 min. In der Regel liegen ein oder zwei Proben pro Woche an, kommt immer darauf an, was für Konzerte anstehen. Eigentlich beschäftige ich mich immer mit Musik…“

3.) Wie lernst du Songs auswendig?

René Kutschmann: „Songs auswendig lernen ist wichtig für die Bühnenpräsenz (;-) … ich versuche in der Regel ohne Sheets auszukommen. Im Jazz ist die Menge der zu spielenden Stücke aber einfach zu groß, da verlasse ich mich auf das Realbook. Grundsätzlich versuche ich mir den Song anhand seiner Struktur und Besonderheit (Bassfigur, Tonart) einzuprägen. Ich analysiere den Song, spiele die Harmonien und die Melodie. Manchmal adaptiere ich andere Instrumente auf dem Bass… da bekommt man viele Infos über den Song. Ich schreibe selten etwas auf, denn dann kannst du es dir schlechter merken.“

4.) Was machst du hauptberuflich?

René Kutschmann: „Neben meinem Musikerdasein bin ich Angestellter und gehe fünf Mal in der Woche ins Büro. Das gibt mir die Freiheit, als Musiker die Dinge zu machen, die mir wirklich Spaß machen.“

5.) Was war dein bisher schönster Auftritt?

René Kutschmann: „Oh, das ist schwer. Ich genieße eigentlich jeden Gig und habe selten keinen Spaß.“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst du dich selber und was übernehmen deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

René Kutschmann: „Um Technik kümmere ich mich selten. Ich kümmere mich bei allen meinen Projekten um das Marketing. Eine sehr schwierige und oft Zeit raubende Aufgabe. Aber einer muss es ja machen.“ 🙂

7.) Wie gehst du mit Lampenfieber um?

René Kutschmann: „Lampenfieber ist immer da und dagegen kann ich nichts machen. Über die Jahre ist es etwas entspannter geworden, weil ich heute weiß, was ich kann und was ich tue. Es gibt mir die Spannung, die ich auf der Bühne brauche. Ich hoffe, es hält noch lange weiter an… Lampenfieber gehört ja schließlich dazu.“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast du bisher mitgewirkt?

René Kutschmann: „In sehr vielen Projekten mit den unterschiedlichsten Stilen und Musikern. Und ich habe dabei sehr viel gelernt, besonders als Aushilfe in anderen Bands.“

9.) Wie gehen Freunde & Familie mit deinem Musikerdasein um?

René Kutschmann: „Meine Familie steht immer zu 100 Prozent hinter mir und dafür bin ich sehr dankbar. Meine Frau hat mich sogar ermutigt das Fernstudium in Hamburg zu machen… tolle Frau würde ich sagen.“

10.) Welchen Tipp hast du für junge Musiker und Bands?

René Kutschmann: „Ich kann nur jedem jungen Musiker empfehlen, sich auszuprobieren. Sammelt so viel Erfahrungen wie möglich. Spielt in Bands, traut euch auf eine Session, nehmt Unterricht und besucht Workshops. Vor allem hinterfragt was ihr tut… nicht jeder gute Musiker ist auch ein guter Lehrer… und habt Spaß dabei.“

Vielen Dank für das Interview an René Kutschmann. Wer den Musiker gern mal live erleben möchte oder Kontakt sucht, findet weitere Infos unter folgenden Links.

Weblinks:

www.jazzfeel.de

www.nomax-band.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert