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Nachgefragt bei STX

Songschreiber, Klangschmied & Produzent STX ist in der Ecke Downtempo / Electronica musikalisch zu Hause. Seine Musik bringt er mit Bildern und Videos in die Welt, doch auch ein Liveprojekt für die Zukunft ist nicht auszuschließen. STX hat zunächst zusammen mit zehn Berliner Musikern in einem kleinen selbst gebauten Tonstudio aufgenommen und herausgekommen sind dabei:

Songs von Electroswing bis Downtempo, Electronica mit bösen dreckigen Synthesizern und weichen Klängen.“

STX
Foto: © STX

10 + 1 Fragen an STX

1.) Seit wann bist Du musifiziert & seit wann machst Du Musik?

STX: „Meine erste Gitarre habe ich mir mit 14 von meinem Taschengeld gekauft. Mein großer Bruder hat damals seine Tage mit Sprühen verbracht und ich habe Rock ’n’ Roll gehört. Wir brauchten beide Ventile für unsere Energie.“

2.) Womit fängst Du beim Songwriting an?

STX: „Das ist sehr unterschiedlich. Songwriting ist für mich ein Prozess, bei dem ich sehr emotional sein kann. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück. Ich muss die Aufnahmen mehrfach hören, vergleichen und auf mich wirken lassen, um dann vielleicht noch mal von ganz vorne zu beginnen. Es kam bei unserem Album manchmal vor, dass ich Songs kurz vor dem Ende noch mal komplett umgeschmissen habe. Nicht ganz zur Freude aller Beteiligten, aber da musste dann jeder durch…“

3.) Wie ist Dein erstes bzw. letztes Album entstanden?

STX: „Ich hatte mit einem Kumpel ein Tonstudio in BLN-Kreuzberg gebaut. Er hatte das Recordingequipment und wusste, wie man mit Mikrofonen umgeht, ich die Ahnung von Raumakustik und wusste, wie man Songs schreibt.

Dann war es Januar und ich hatte frisch meinen Job gekündigt und saß morgens pünktlich ab 8 Uhr im Studio. Es war richtig kalt, mein Atem kondensierte in der Luft… Ich hab mir einen Kaffee gekocht, eine Decke übergeworfen, meine Füße auf eine Bettflasche gestellt und losgelegt.

Die Songs bestanden anfangs aus rudimentären Skizzen, ein paar Grooves, Sounds und einfache Melodien. Dann habe ich Freunde eingeladen, im Studio vorbeizukommen und wir haben zusammen aufgenommen. Es ist etwas Großartiges passiert und immer mehr Musiker wollten dabei sein.

Am Ende haben zehn Musiker an diesem Album mitgewirkt. Es gab ca. 40 Recordingtage mit mehr als 20 verschiedenen Instrumenten. Jeder Musiker hat andere Einflüsse mitgebracht. Mit jeder Aufnahme haben sich die Songs verändert und weiterentwickelt. Den Musikern konnten wir kein Geld bezahlen. Die Musik hat ausgereicht. Nur darum ging es.“

4.) Mit welchen Programmen arbeitest Du und womit nimmst Du auf?

STX: „Ich arbeite am liebsten mit Logic. Für meine seltenen Live-Sachen habe ich bisher mit Ableton* gearbeitet.“

5.) Was tust Du, um Leute auf Deine Werke aufmerksam zu machen?

STX: „Die Musik ist ausschließlich im Studio entstanden. Es war ursprünglich nicht gedacht, damit live aufzutreten. Ganz abgesehen von der Schwierigkeit 10 Musiker zusammen auf die Bühne zu bringen… Deshalb erzähle ich meine Geschichte mit Fotos und Videos. In Zukunft würde ich gerne auch wieder an einem Live-Programm arbeiten.“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst Du Dich noch selber und was übernehmen Deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

STX: „Die Musik stammt von mir oder wurde von Freunden in das Projekt eingebracht. Bei den Aufnahmen habe ich meinem Studiokumpel über die Schulter geschaut und viel gelernt. Die Mixes habe ich selbst gemacht, weil ich einfach am Besten wusste, wie die Songs klingen sollen. Ich fotografiere, filme und schneide Videos. Um Homepage, Promo, digitalen Vertrieb und was sonst so ansteht, kümmere ich mich selbst.“

7.) Dein bisher schönstes Musiker-Erlebnis oder Dein größter Erfolg:

STX: „Das Abschiedskonzert meiner französischen Chanson- und Ska-Truppe „Warum Nicht“ war ein sehr schönes und emotionales Erlebnis für mich. Wir sind 6 Jahre zusammen durch dick und dünn gegangen. Eine schöne Zeit.“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast Du bisher mitgewirkt?

STX: „Mmmh… bei der Schulband angefangen, bis hin zur Jazzstandard-Hintergrundband waren das schon ein paar…, aber ich könnte das eigentlich gar nicht benennen, weil wir teilweise mit Freunden über Jahre zu zweit, zu dritt Musik gemacht haben, ohne dass wir eine feste Band hatten.“

9.) Hast Du eine musikalische Ausbildung genossen? Wenn ja, welche?

STX: „Zusätzlich zu Gitarren- und etwas Gesangsunterricht leider nicht. Es ist für mich ein unerklärtes Ziel in meinem Leben noch irgendwann Komposition zu studieren. Vielleicht werde ich als Rentner endlich die Zeit dazu haben.“

10.) Welchen Tipp hast Du für junge Musiker und Bands?

STX: „Trainiert von Anfang an eurer Gehör und eure Fähigkeiten Melodien nachzusingen, wenn ihr das nicht sowieso schon macht. Egal in welchem Genre oder mit welchem Instrument ihr unterwegs seid. Es macht Spaß und die Musik kommt von innen.“

Frage +1 Was wolltest Du schon immer mal von anderen Musikern wissen?

STX: „Ich hätte an jeden Musiker oder Musikerin andere Fragen. Die Welt erschließt sich dir durchs Hinhören.“

Vielen Dank für das Interview an STX. Wenn Ihr mehr erfahren wollt und gespannt auf seine Musik seid, dann schaut doch mal unter dem folgenden Link nach.

Weblink:

www.stxart.de

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