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Wie wird man Musiker? – Ein Weg in 10 Schritten erklärt.

Für viele Menschen zählt der Beruf des Musikers zu der Kategorie „Unmöglich“ oder „Unrealistisch“ oder einfach „Traum“. Dass es trotzdem Menschen gibt, die diesen Traum leben und sich von diesem Beruf ernähren können, zeigt, dass es also doch irgendwie machbar sein muss. Neben den Standardberufen, die man in der Gesellschaft so vorgeschlagen bekommt bzw. die die Eltern für uns vorgesehen haben oder für vernünftig befunden haben, gibt es eben auch noch die ungewöhnlichen Berufe, wie Formel-1-Rennfahrer, Astronaut oder auch Musiker. Wie der Weg im Falle eines Musikers aussehen kann, zeige ich in diesem Artikel.

Wie wird man Musiker

Schritt 1: Deine Begeisterung und Leidenschaft

Am Anfang steht die pure Lust am Musikmachen. Dich musikalisch zu betätigen, auszuleben und auszuprobieren ist Dein Wunsch und Du brennst dafür? Du kannst Dich gar nicht bremsen und weißt gar nicht wohin mit Deinen Ideen? Dann erfüllst Du bereits die Grundvoraussetzung.

Schritt 2: Glaube an Dich selbst!

Wer selbst nicht an sich glaubt, wird sich kaum trauen, auch andere Menschen mit seiner Musik zu begeistern. Und auch wenn andere Deine Talente noch nicht entdeckt haben, Dein Glaube an Dich selbst, ist eines der wichtigsten Voraussetzungen. Wenn Du den hast, kann Dich (fast) nichts bremsen.

Schritt 3: Übung macht den Meister!

Wer sich zu schnell mit seinen Leistungen zufriedengibt, wird immer Mittelmaß bleiben. – Auch in der Musik ist das so. Arbeite an Dir, lerne Neues dazu und übe. Talent ist in diesem Vorhaben wichtig und sinnvoll. Noch wichtiger ist jedoch Dein Wille zum Besserwerden, denn Vieles muss und kann man lernen. Talent allein reicht nicht aus!

Schritt 4: Lass Dich unterstützen!

Wer bereits im Kindesalter das Glück hat, gefördert zu werden und dabei Grundlagen der Musiktheorie erlernen sowie Instrumental- oder Gesangsunterricht bekommen kann, hat zudem gute Voraussetzungen, später auch einen musikalischen Beruf auszuüben. Doch auch die Unterstützung durch Familie und Freunde bestärkt und bringt Dich immer ein Stück vorwärts.

Schritt 5: Finde Dein Publikum!

Wenn Du glaubst, Du bist soweit, dann bring Deine Musik in die Welt und finde Dein Publikum. Nicht jeder wird mit Deiner Musik etwas anfangen können. Aber es wird Menschen geben, die gut finden, was Du tust. Finde sie! Und wenn Du noch nicht live spielst, dann unterhalte doch schon mal das Publikum, welches Du online über viele Plattformen erreichen kannst.

Schritt 6: Hobby vs. Beruf

Wenn Du gut bist, kommst Du unweigerlich an den Punkt, an dem man Dir Geld als Gegenleistung für einen Liveauftritt anbietet. Und wenn das keine einmalige Angelegenheit bleibt, dann solltest Du überlegen und entscheiden, ob Du aus Deinem Hobby möglicherweise mehr machen willst.

Schritt 7: der Weg zum Finanzamt

Vorausgesetzt, Du kannst mit dem Gedanken leben, dass Du zukünftig auch Geld für Deine musikalische Arbeit bekommst, meldest Du Dich nun beim Finanzamt an. Somit darfst Du zukünftig offiziell Geld mit Deiner Musik verdienen und Veranstaltern eine Rechnung ausstellen. Kalkuliere Deinen Preis dabei so, dass Du Dich nicht unter Wert verkaufst und dass Deine Kosten gedeckt sind. Eine Entscheidungshilfe zum Thema „Gigs ohne Gage“ findest Du in diesem Artikel.

Schritt 8: Krankenversicherung

Solltest Du mit der Musik nicht nur nebenbei Geld verdienen, sondern damit Deinen Lebensunterhalt verdienen, bleibt die Frage der Sozialversicherung. In der Künstlersozialkasse (KSK) kannst Du Dich dafür auch als Musiker anmelden. Die KSK (Pflichtversicherung) ist dann für Deine Krankenversicherung, Pflege- sowie Rentenversicherung zuständig. Bitte informier Dich vorab ausführlich zu diesem Thema!

Schritt 9: Auf einem Bein steht man schlecht.

Versuche Deine Existenz auf mehrere Standbeine aufzubauen. Viele Musiker, die langfristig erfolgreich sind, arbeiten zum Beispiel auch als Studiomusiker, Songwriter für andere Künstler, geben Unterricht und Workshops oder sind anderweitig in der Musikbranche tätig.

Schritt 10: Kontinuität und harte Arbeit

Der Weg zum Erfolg führt über Kontinuität und harte Arbeit. Was Du auch tust, Du solltest dranbleiben und nicht aufgeben. Nach kleinen Auszeiten bzw. Kreativpausen solltest Du wieder aktiv und präsent sein, um im Gespräch zu bleiben. Und als Musiker musst Du ebenso Papierkram machen und hart arbeiten, das sollte man ehrlicherweise noch ergänzen. Doch wenn Dich das nicht abschreckt, dann wirst Du eben auch mit den schönen Seiten dieses Berufs belohnt. – Und das sind nicht nur Applaus und Anerkennung!

Fazit:

Es gibt selbstverständlich auch noch andere Wege, wie Du Musiker werden kannst. Je nach Ziel ist auch ein Musikstudium von Bedeutung. Der Weg zum Finanzamt wird jedoch in den meisten Fällen ein Teil davon sein, wenn Du Dein Hobby zum Beruf machst und Deinen Lebensunterhalt mit der Musik verdienen willst. Erweiterungen wie Kooperationen sind ebenfalls immer noch möglich. Gestalte Deinen Weg nach Deinen Vorstellungen und sei Dir bewusst, dass „Erfolg über Nacht“ der eigentliche unrealistische Teil in diesem Vorhaben ist. Wenn Du mutig und bereit bist, auch Risiken einzugehen, dann mach Dir einen Plan und beginne. Viel Erfolg und vor allem viel Spaß dabei!

3 Gedanken zu „Wie wird man Musiker? – Ein Weg in 10 Schritten erklärt.“

  1. Versichere dich, dass du wei?t, wie dein Release angezeigt wird! Falls du ein Album veroffentlichst, dann promote auch ein Album. Falls du eine EP veroffentlichst, dann promote eine EP!

  2. Guten Abend, das klingt doch schon mal interessant. Ich selber spiele bei Festlichkeiten Drehorgel, damit Spenden für behinderte Menschen gesammelt werden. Zusätzlich spiele ich auch nebenher Veeh-Harfe. Aufgrund Corona ist es zZt. mit dem Unterricht schwierig. Aber wenn ich Zeit und Luft habe, dann übe ich nebenher. Seitdem ich Veeh-Harfe und Drehorgel spiele, merke ich, dass Instrumentalmusik etwas wirklich Schönes sind. Ich bin hierzu auch am Überlegen, eine musikalische Karriere zu starten. Hauptberuflich bin ich Telefonische kundenberaterin und nebenberuflich Buchautorin. Ehrenamtlich setze ich mich für behinderte Menschen ein und bin auch politisch aktiv. Aber ich denk, irgendwo wird auch Luft für die Musik sein. Wenn ich auch Platten rausbringen würde, wie würde alles mit dem Tonstudio usw. einhergehen?

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