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Klaffende Tube beim Singen

Ich vermute, fast jeder Musiker hat irgendein gesundheitliches „Gebrechen“ bzw. auch körperliche Einschränkungen. Als wenn man sich auf der Bühne nicht schon um genug Sachen Gedanken machen muss (Stimme, Begleitung, Abläufe etc.), kommen auch noch solche Dinge dazu, die mit der Musik gar nichts zu tun haben. Bei mir sind es zum Beispiel Hüftbeschwerden bei zu langem Stehen oder die Augen, die bei Müdigkeit irgendwann chamäleonartig in der Weltgeschichte herum starren. Mir geht es heute jedoch um ein ganz anderes, echt lästiges Phänomen, was mich besonders beim Singen doch arg einschränkt. Es nennt sich „klaffende Tube“ oder auch „offene Ohrtrompete“. Und was es damit auf sich hat, verrate ich in diesem Artikel.

Was ist die klaffende Tube?

Vielleicht kennst Du das Gefühl, wenn Du gähnen musst und Du Dich für einen kurzen Moment von innen sehr laut hörst. Es ist, als wenn im Ohr eine Klappe aufgeht und Luft reinkommt. Bei der klaffenden Tube bleibt die Ohrtrompete zeitweise oder dauerhaft offen. Und ich meine dabei nicht das Gefühl, wie wenn man im Flugzeug sitzt oder in die Berge fährt und diesen (Unter-) Druck in den Ohren hat. Das wäre nämlich das Gegenteil dazu, eine Tubenbelüftungsstörung. Da hilft es, durch Lutschen eines Bonbons oder durch Zuhalten der Nase und Schnauben wieder einen Ausgleich im Ohr zu schaffen. Bei der klaffenden Tube hingegen funktionieren diese Tricks leider nicht. In beiden Fällen handelt es sich um Funktionsstörung der Eustachischen Röhre (Tuba auditiva).

Worin liegt das Problem beim Musikmachen?

Die klaffende Tube begleitet mich nicht den ganzen Tag, sondern nur zeitweise. Wenn ich jedoch gerade Musik mache und singen möchte, ist das sehr unangenehm. Ich höre mich dann von innen sehr laut. (Autophonie) Bereits das Atmen ist schon so unangenehm laut, dass man somit oft auch beim Sprechen oder Singen automatisch leiser wird. Gleichzeitig hört man die Umgebungsgeräusche in dem Moment nicht ganz so gut, da sie ja von den inneren Geräuschen übertönt werden. Mich verunsichert die klaffende Tube dadurch sehr oft, weil ich dann nicht mehr zu hundert Prozent die Kontrolle über meine Intonation habe. Jedenfalls fühlt es sich an, wie ein Blindflug ins Blaue, weil ich nicht weiß, ob ich noch in der richtigen Tonlage zur Musik singe.

Ein Vorteil?

Ich habe mir auch schon versucht, einen Vorteil darauf einzubilden. Denn gerade wenn man auf der Bühne oder bei Bandproben ein eher mäßiges Monitoring hat und seine Stimme über die Lautsprecher nicht gut hört, dann müsste es ja theoretisch sogar helfen, wenn man sich innen durch die klaffende Tube lauter hört. Doch das ist nur eine Theorie. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Es fühlt sich dennoch sehr unsicher an und ich konnte es im Anschluss z.Bsp. über Aufnahmen bisher nicht ausreichend prüfen. Zudem singt man in dem Moment etwas leiser, weil es von innen eben extrem laut klingt. Also es könnte ggf. ein Vorteil sein, wenn man bei schlechtem Monitoring zufällig eine klaffende Tube hat. Doch das gilt nur, wenn die klaffende Tube einseitig, also nur auf einem Ohr auftritt. Ich hatte auch schon den Fall, dass ich plötzlich beidseitig betroffen war. Dann habe ich mich innen noch lauter gehört, jedoch außen alles nur sehr gedämpft wahrgenommen. Es ist dann ein wenig so, als ob man unter einer Glocke hockt, die einen von der Außenwelt abschirmt und man nur noch sich selber hört.

Ärztlich behandeln?

Klar war ich damit natürlich auch beim Arzt und habe meine Probleme diesbezüglich geschildert. Meine klaffende Tube hat sich in diesem Moment leider weder beim Hausarzt noch beim HNO-Arzt gezeigt. Das heißt, in dem Moment war alles normal. – Vorführeffekt! War nichts zu sehen und der Hörtest war auch in Ordnung. Trotzdem hatten die Ärzte schon mal davon gehört und nahmen meine Beschwerden in ihre Kartei auf. „Da kann man nichts machen!“ hieß es. Es kommt wohl auch sehr selten vor. Und eine Behandlung dafür gibt es leider nicht. Es wurde mir so erklärt, dass ein kleiner Muskel im Ohr für die Schließung und Öffnung der Ohrtrompete zuständig sei. Und wenn der Muskel angespannt ist, dann bleibt diese offen. Das erklärt auch, warum es besonders oft in Situationen passiert, in denen ich sowieso aufgeregt oder angespannt bin. Jedoch ebenfalls zu Hause, wo ich eigentlich entspannt bin. Es gäbe auch Versuche, Silikon oder Kollagen einzuspritzen sowie operative Eingriffe, die jedoch nicht zuverlässig wären bzw. nicht regelmäßig zum Erfolg führten. Aktuell ist dieses Phänomen scheinbar wenig bekannt und erforscht. Und da es auch eher lästig, als schmerzhaft ist, besteht vermutlich auch wenig Handlungsbedarf.

Meine Gegenmaßnahmen

Ich muss mir also weiterhin selber helfen! Wenn ich mal wieder von der klaffenden Tube heimgesucht werde, dann helfen mir oft folgende Maßnahmen weiter: Zum einen muss ich darauf achten, dass ich ausreichend getrunken und gegessen habe. Es ist hilfreich, wenn ich entspannen kann oder mich „runterfahren“ kann. Wenn ich meinen Kopf nach unten halte und kurz etwas sage oder einen Laut von mir gebe, hilft es auch direkt. – Oft jedoch nur kurz. Und den besten Erfolg beim Beseitigen der klaffenden Tube für einen Moment habe ich, wenn ich mir (klingt jetzt blöd) am Hals für ein paar Sekunden auf die Halsschlagader drücke. Das sorgt dann für einen „Druckausgleich“ und alles ist wieder normal. Sieht halt nur immer blöd aus und die Leute fragen, ob man Halsweh hat. Manchmal drücke ich an der falschen Stelle, dann klappt es nicht gleich oder es dauert eine ganze Weile. Manchmal bin ich einfach auch komplett verspannt (wie nach einem Auftritt, wenn der Tag zuvor sehr lang war), dann geht es auch nicht, sondern erst, wenn ich zur Ruhe komme.

Recherchen

Ich habe natürlich viele Recherchen im Netz betrieben, um etwas mehr darüber herauszufinden. Doch viele hilfreiche Tipps oder Behandlungsmöglichkeiten dazu gibt es nicht. Manche Betroffene tragen enge Rollkragenpullis oder ein Halstuch. Ich glaube auch mal gelesen zu haben, dass in bestimmten Situationen ein Glas Sekt hilft, weil dieses Phänomen besonders bei schlanken Menschen mit niedrigem Blutdruck auftritt. Da könnte tatsächlich etwas dran sein. Nun kann ich ja deswegen nicht zum Alkoholiker werden.

Ich suche Betroffene, die auch singen.

Da mich diese klaffende Tube oft echt quält und gerade bei Auftritten sehr verunsichert und nervt, suche ich nach Menschen, die selber von der klaffenden Tube betroffen sind und vielleicht auch singen oder Musik machen. Wie geht ihr damit um, wenn Ihr auf der Bühne steht oder wenn Ihr gerade Aufnahmen machen wollt? Kennt Ihr noch weitere Tricks, die offene Trompete im Ohr zu schließen oder sogar eine wirkungsvolle Behandlungsmethode? Dann hinterlasst einen Kommentar. Und weil wir einmal über Gesundheit sprechen, was quält Dich denn sonst so, wenn Du auf der Bühne stehst? Oder was hindert Dich an Deiner Performance und was tust Du dagegen? Schreib es gern und teile Deine Erfahrungen. Ich freue mich, dass Du wieder auf musifiziert.de vorbeigeschaut hast. Bis bald.


Update vom 23.01.2024: klaffende Tube in der Schwangerschaft

Seit meiner Schwangerschaft (bin aktuell in der 24.SSWoche) sucht mich die “klaffende Tube” immer öfter heim. Mehrmals täglich. Ich vermute, dass es mit der Veränderung in meinem Körper zu tun hat: mehr Blut im Kreislauf, etwas höherer Blutdruck als vorher, etwas mehr Gewicht etc. Manchmal fühlt es sich aber auch eher kreislaufbedingt an, zumindest, wenn der Kreislauf etwas absackt und ich bspw. zu lange auf den Beinen war. Sobald ich mich hinlege und gegessen und getrunken habe, geht es wieder besser und hält auch erstmal. Kopf nach unten halten funktioniert sonst nur kurzfristig und am Hals drücken wird teilweise sehr unangenehm.- Ist sicher nicht die beste und sicherste Lösung. Vor der Schwangerschaft hatte ich es recht gut im Griff, zumindest wenn ich nicht angespannt war. (Keine Auftritte mehr, nur Jobs im Studio.) Habe es dann eher auch in Situationen erlebt, die ich durch meine Angststörung als sehr belastend empfunden habe. Denke immer noch, dass es auch mit der Verspannung der Kiefermuskulatur zusammenhängen könnte, die sicher auch Auswirkungen auf die Tube hat.

Hinweis: Da sich mittlerweile gezeigt hat, dass es doch etliche Betroffene gibt, die sich mit der klaffenden Tube quälen und ich sowohl viele Mails erhalte und Kommentare geschrieben werden: Ich bitte um Verständnis, dass ich es leider nicht schaffe alle Mails persönlich zu beantworten und Kommentare nicht immer sofort freischalten kann. Mein Ziel ist es, diesen Blog möglichst spamfrei zu halten, daher werde ich auch zukünftig Kommentare manuell freischalten. Allen Betroffenen wünsche ich gute Besserung!

Liebe Grüße

Sabine


83 Gedanken zu „Klaffende Tube beim Singen“

  1. Ha! Ich bin Sängerin und kenne das Problem! -allerdings nicht in der Stärke wie du. Bei mir tritt es immer auf, ,wenn ich relativ schnell 2-3kg abgenommen habe…. liegt wohl daran, dass da dann ein nü an mm an fett fehlt…. wenn ich mich dann bücke, das Blut mir in den Kopf steigt geht die Tube kurzfristig wieder zu…. ähnlich, wie wenn du deine Halsschlagader zuhältst…..
    momentan habe ich keine Probleme, dafür kneifen die Hosen- haha!

    1. Hallo an Alle!
      Wenn ich all diese Beiträge lese, kommt mir es so vor als hätte ich dies alles geschrieben. Ich kann jeden Satz hier nachvollziehen und auf mich selbst übertragen. Leider geht es mir auch so, ich bin Berufsmusiker spiele Trompete, unterrichte in der Musikschule Trompete, und leider seit zehn Jahren an der klaffenden Tube. Und es ist seit zehn Jahren ein extrem starker psychischer Leidensdruck, was mein Leben komplett verändert und auf den Kopf gestellt hat. Ich glaube, ich muss hier gar keine Details niederschreiben, denn alles was ich erlebt habe und erlebe, wurde hier schon sehr oft erwähnt. Ich würde mich wahnsinnig gerne mit dem ein oder anderen von euch auch einmal persönlich austauschen, und über eure Erfahrungen und Geschichten reden. Ich glaube, auch wenn es für uns Betroffene mit der klaffenden Tube, keine wirkliche Hilfe gibt, glaube ich ist das einander austauschen schon ein großer erster Schritt vielleicht zur Besserung oder so… ich würde mich riesig freuen wenn sich jemand von euch bei Interesse und Lust auch bei mir melden würde!? Danke und alles Liebe
      DavidKlingler1@gmx.at

      1. Hallo Leidensgenossen!
        es ist immer wieder erstaunlich, wie eine kleine Fehlfunktion des Körpers das gesamte Lebensgefühl verändern kann. Ich habe das Phänomen der klaffenden Tube morgens nach dem Aufstehen und beim Joggen. Meine Theorie war zunächst, dass es an meinen In-Ear-Kopfhörern läge, in Kombination mit häufigem Gähnen, aber was ihr hier schreibt passt total auf mich. Schlank, niedriger Blutdruck und Dauerverspannungen im Nacken.
        Nach ungefähr einer Stunde ist mein “Ohrklickmechanismus” wieder normal, sodass ich bisher noch keinen Handlungsbedarf sah. Aber zumindest weiß ich jetzt schonmal, an welchen Schrauben man drehen müsste, wenn es zu einer dauerhaften Geschichte wird.

      2. Hallo David
        Ich habe Ihren Beitrag der klaffenden Tube gelesen. Mir geht es ähnlich. Wurde schon 2 mal falsch operiert. Jetzt steht die Diagnose offene Ohrtrompete.
        Konnte Ihnen schon jemand helfen. Über eine Nachricht wäre ich sehr dankbar. L.g.Sibylle

    2. Es tut so gut zu lesen das es einigen Menschen genauso geht. Ich bin auch Musikerin. Gitarre spielen und Singen sind mein Lebenselixir. Ich würde behaupten, es gibt nichts was mich glücklicher macht! Die Gitarre nicht mehr in vollen Zügen hören zu können ist für mich so unglaublich niederschmetternd. Meine Lebensqualität hat seitdem extrem abgenommen. Es ist ein erheblicher Leidensdruck. Ich habe eine zumindest minimale Lösung gefunden, die ich mit allen die darunter leiden teilen möchte. Der Valsava Versuch bewirkt nichts bei mir. Dafür aber der Frenzel Versuch. Ich habe das Ganze noch ein bisschen abgeändert und so eine Besserung verspürt. Also: die Halsmuskeln anspannen (als würde man etwas schweres hochheben),Nase kräftig zuhalten, Mund öffnen und dabei den Laut K ausstoßen. Wenn man es richtig macht fühlt es sich so ähnlich an als würden kleine Kohlensäurebläschen kurz vor dem Trommelfell platzen. Versucht es! Die eigene Stimme im Kopf wird dadurch deutlich leiser. Mich würde interessieren ob es bei euch auch funktioniert. Teilt doch bitte hier eure Erfahrungen. Bis dahin, viel Erfolg und bleibt tapfer!

      1. Guten Morgen,
        ich würde gerne berichten, wie ich mittlerweile (nach erheblichem Leidensdruck) gut mit der ‘klaffenden Tube’ leben kann.
        Geregelte Tagesabläufe mit regelmäßigen Essenspausen. So ist zum
        Beispiel kurz vor der Mittagspause die Tube weiterhin häufig offen, schließt sich dann aber bei einer deftigen Mahlzeit.
        Zum Ausgleich mache ich mindestens 3 Mal die Woche Ausdauersport (Joggen), so musste ich die klaffende Tube nicht durch eine Gewichtszunahme bekämpfen. Ich bin absolut normalgewichtig und das wollte ich auch bleiben 🙂
        Durch die Regelmäßigkeit im Alltag schlafe ich auch besser, so wurde das Ganze eine Aufwärtsspirale.
        Mittlerweile habe ich das Symptom
        der klaffenden Tube wirklich gut im Griff und es belastet mich nicht mehr. Ich wollte dies gerne hier mitteilen, da ich selbst damals verzweifelt war und keine sinnvolle Hilfe finden konnte. War stundenlang bei HNO-Ärzten, und keiner konnte mir helfen. Erst ein Orthopäde hat mich durch Zufall auf die richtige Spur gebracht.
        Es hat ca. ein Jahr gedauert, bis es wirklich besser wurde – es ging nicht von heute auf morgen! Aber jetzt fühle ich mich endlich wieder richtig wohl.
        Ganz liebe Grüße und ich hoffe sehr, dass diese Tipps euch auch helfen!
        Anna

    3. Hi, sorry dass meine Mail jetzt so komisch aussieht, aber ich hab jetzt gelesen, dass auch andere dieses Gefühl in den Ohren kennen. Ich selber habe das seid kurzem. Gut zu wissen das ich nicht allein bin. Ich singe seit 8 Jahren, bin allerdings nach einem Umzug noch nicht von meiner Stimme überzeugt. Also nehm ich Gesangsunterrricht. Meint ihr ich kann wieder damit anfangen, es hilft und hat meiner psyche auch ungemein geholfen. Über Antworten würde ich mich freuen. Gerne auch über mal Kontakte.

  2. Das Problem einer klaffenden Tube begleitet mich schon mehr als 55 (fünfundfünfzig) Jahre! Alle versuche, es in den Griff zu bekommen, sind fehlgeschlagen. Will die einzelnen Eingriffe und Behandlungen hier nicht aufzählen, weil alle nichts gebracht haben. Helfe mir zur Zeit damit, besonders vor dem Singen im Chor, mit einem Wattestäbchen in der Nase kitzelnd, einen Niessreflex aus zu lösen. Mit dem dann ausströmenden Druck pustet der Überdruck aus der Tube auch raus und ich hab, mit ein wenig Glück, eine Zeitlang Ruhe. Während den Proben liegen meine Noten immer vor mir auf dem Boden, sodass ich gezwungen bin, mich ständig nach ihnen vornüber zu bücken. Auch das schafft dann gegebenenfalls wieder eine Zeitlang Erleichterung. Hab mich im übrigen auf der Plattform “Pagewizz” schon ausführlich unter dem Pseudonym “Hexagon” über dieses Thema ausgelassen. Lieder ist dies Seite ohne Einwahl nicht mehr öffentlich, der Grund für das Einstellen meiner Kommentare!

    1. Das mit dem Niesen kenne ich noch nicht. Vielleicht versuch ich das auch mal. Aber das mit den Noten auf dem Boden ist eine clevere Idee. 🙂 Ich habe beobachtet, dass es bei mir weniger auftritt, wenn ich statt im Stehen im Sitzen singe. Und mein Unterkiefer (falsches Öffnen beim Singen) sowie das Heben des Gaumens spielt irgendwie auch eine Rolle. Manchmal schaffe ich es schon, durch bewusste Veränderung die Tube wieder zu schließen. Aber das kann auch Zufall gewesen sein. Ich teste weiter, denn so richtig hilft es eben leider nicht…und schon gar nicht beim Auftritt, wenn man sowieso angespannt ist.

  3. Ja stimmt genau, kann alles was Sie darüber geschrieben haben voll bestätigen. Im besonderen auch Ihr Erstkommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Will noch eine Anmerkung zu meinem Verlauf der Probleme beitragen. Beim letzten Eingriff im HNO Bereich ist die Nasenmuschel, mittel`s Laser, verkleinert worden. Damit sollte eine bessere Belüftung in diesem Bereich verfolgt werden. Die Nasenatmung hat sich danach auch wirklich verbessert, selbst bei einem Schnupfen setzt sie sich nicht mehr zu. Der große Nachteil aber ist wie folgt: “Vor dem Eingriff konnte ich mir bei starken Beschwerden (klaffende offene Tube) durch flaches hinlegen sofort Erleichterung verschaffen. Das geht nun nicht mehr, das Gegenteil ist der Fall”. Werde nun nachts regelmäßig darüber wach, weil meine Atmung voll über die Ohren (Tube) geht. Das Rauschen ist dann nur über den Niesreflex wieder zu beseitigen! Noch etwas ist mir wichtig Ihnen mit zu teilen. Hab immer Bonbon`s in meiner Nähe, weil durch`s Lutschen ein Schluckreflex entsteht, der die Tube dann wieder schließt! Bei Chorproben hab ich mir im übrigen angewöhnt, das Kinn immer nach unten Richtung Brust zu nehmen. Dadurch entsteht eine angenehme Spannung auf Nacken und Hinterkopf, welche die Tube oft zu hält! Heute bin ich, nach so vielen Jahren der Probleme, fest davon überzeugt, das die Ursache der klaffenden Tube Verspannungen an Nacken und Hinterkopf sind!

  4. Hallo Sabine,
    bin eben auf deiner Seite hier gelandet!
    Ich bin auch Sängerin und schlage mich jetzt seit
    10 Jahren mit der klaffenden Tube herum.
    Anfangs hat es kein Arzt erkannt. Durch meine Schwangerschaft vor 2 Jahren wurde es allerdings massiv schlimmer.
    Heute Mittag, als ich auf einer Hochzeit gesungen habe und es wieder auf beiden Seiten war, hab ich jetzt nochmal nach Spezialisten gegoogelt.
    Werde jetzt, wenn die Musik-Saison rum ist, einen Termin in München bei Dr Klingmann machen.
    Ich muss zwar 5 Stunden fahren, aber das muss ich jetzt einfach ausprobieren.
    Ich würde mir ggf auch einen Ersatzstoff einspritzen lassen.
    So ein Auftritt wie heute strengt mich so wahnsinnig an. Eigentlich macht mich das singen so glücklich aber unter diesen Umständen macht es mich echt fertig.
    Ich singe jetzt auch nur noch Hochzeiten von der Empore aus, weil meine ganzen Maßnahmen (Halsschlagader abdrücken, Kopf nach unten usw) mich so verunsichern. Ganz abgesehen von den hohen Tönen die ich, wie du auch schreibst, ins blaue raus singe?!?!
    Gott sei Dank ist es nicht jede Woche so schlimm….
    Ich bin sehr froh das du das hier geschrieben hast.
    Vor allem weil du auch Sängerin bist😍
    Ich werde dir gerne berichten was in München raus gekommen ist….
    Ganz liebe Grüsse Vera

    1. Liebe Vera,
      danke für Deinen Kommentar. Mich würde sehr interessieren, was in München bei Dir herausgekommen ist. Mir hilft nach wie vor der gezielte Griff zur Halsschlagader. Auch wenn Unwissende mich dann oft fragen, ob ich Halsschmerzen hätte. Besser so, als wenn ich “ins Blaue” singen muss.
      Ich drück Dir die Daumen, dass Dir in München geholfen werden kann.
      Viele Grüße,
      Sabine

    2. Hallo Vera,
      Deine Geschichte mit der Klaffende Tube hat mich sehr Berührt.
      Ich habe auch seit kurzem diesen Problem.
      Ich möchte dich fragen, wie wars das Ergebnis bei Dr. Klingmann in München ?

    3. Hallo Vera, ich habe deinen Beitrag bezüglich der klaffenden Tube im Internet gelesen. Du schriebst, du möchtest zu Dr. Klingmann in München gehen. Darf ich fragen was dabei rausgekommen ist?
      Ich leide seit ca. 20 Jahren daran und habe auch schon von diesem Arzt gelesen.

      Für eine Antwort wäre ich dir sehr dankbar.

      Liebe Grüße
      Oliwia

  5. Hallo liebe Sabine und alle anderen (Leidens)GenossInnen,
    ich bin keine Sängerin, plage mich aber auch seit Langem mit diesem Problem herum. Bei mir hat es auch lange gedauert, bis mir überhaupt ein Arzt sagen konnte, was es ist: eine klaffende Tube.
    Dann ging es weiter mit Behandlungen: Ein Paukenröhrchen, damit die Tube permanent entlüftet wird und nicht meint, sich öffnen zu müssen. Hat leider nicht geholfen. Dann wurde der Tube unter Vollnarkose Hyaluronsäure eingespritzt. Doch auch das blieb leider ohne jeden Erfolg.
    Schließlich habe ich mich an einen Heilpraktiker gewandt. Nach einigem Ausprobieren kamen wir auf ein Multivitaminsaftkonzentrat (heißt Lavita), das mir über einen langen Zeitraum wirklich geholfen hat. Irgendwann traten die Probleme nur noch selten und höchstens kurz auf. Hört sich zunächst eher esoterisch an, finde ich. Aber als ich im Urlaub keinen Saft mehr genommen habe und auch danach nicht gleich Nachschub bestellt habe, kamen die Beschwerden allmählich wieder. Also habe ich nachbestellt, täglich wieder 1-2 EL genommen und es wurde wieder besser. Wirklich, es wurde wieder besser! Ich hatte mehrere Tage ohne jegliche Probleme. Sie traten vielleicht nur noch einmal in der Woche oder einmal im Monat auf. (Meine Interpretation: Die klaffende Tube war bei mir womöglich ein Nährstoffproblem).
    Naja, bis ich nun schwanger wurde. Schon seit dem ersten Drittel treten die Beschwerden wieder vermehrt auf. Jetzt bin ich im 6. Monat und es quält mich. Die Tube geht von selber auf, ich kann sie durch seitliches Halszudrücken schließen, aber es hält oft nicht lange. Manchmal tritt das nur ein paarmal am Tag auf, manchmal verfolgt es mich aber stundenlang. (Meine Interpretation: mein Körper gibt dem Krümel alle nötigen Nährstoffe und mir fehlen sie dann an der Tube. Auch eine höhere Saftdosis führt leider nicht dazu, dass die Beschwerden besser werden). Der niedrige Blutdruck spielt da sicher auch eine Rolle. Vorher hatte ich durchaus 120/80, jetzt bin ich höchstens bei 110/60, meist noch weniger.
    Natürlich war ich bei HNO-Ärzten, aber solange ich schwanger bin, kann mir niemand helfen. Und der Leidensdruck ist echt groß 🙁
    Im Augenblick probiere ich noch ein paar Sachen aus, nämlich alles, was den Blutdruck steigert. Was mir bisher zumindest scheinbar ein bisschen hilft, ist schwarzen Tee zu trinken, über den ganzen Tag verteilt, damit der Blutdruck etwas steigt. Auch Rote-Bete-Saft (ebenfalls blutdrucksteigernd) scheint irgendwie zu helfen, dass ich zumindest nicht den ganzen Tag geplagt werde, so etwa 100 ml, am besten über den Tag verteilt. Vielleicht entdecke ich noch mehr und ich hoffe, dass sich nach der Schwangerschaft alles wieder einspielt.
    Ich wünsche euch allen Geplagten, dass ihr Wege findet, wie sich das Problem irgendwie bessert. Den Lavita-Saft kann ich tatsächlich empfehlen, auch wenn er mir in der Schwangerschaft gerade nicht (oder nicht genug?) hilft. Vielleicht hilft er euch auch und ich wünsche euch das von Herzen.
    Viele Grüße, Anne
    P.S.: Der HNO-Chefarzt, bei dem ich diese Woche war, erzählte von einem japanischen Arzt, der eine Art Silikonstöpsel entwickelt hat, welcher rachenseitig in die Tube gesetzt wird, damit sie geschlossen ist. Dazu habe ich noch nichts weiter gefunden. Vielleicht kann man in Zukunft mehr dazu lesen.

    1. Hallo Anne,
      vielen Dank für Deinen interessanten Kommentar. Das mit den Nährstoffen könnte durchaus hilfreich sein. Jedenfalls klingt es nach Deiner Beschreibung irgendwie logisch. Ich glaube, ich werde mir das mit dem Multivitaminsaftkonzentrat auch mal genauer ansehen. Ein Versuch ist es wert. 🙂
      Dass es in Deiner Schwangerschaft nicht mehr so richtig hilft, tut mir leid. Zumindest ist dann die Hoffnung sicher da, dass es sich nach der Schwangerschaft wieder bessert. Ich drück auch Dir die Daumen und wünsch Dir gute Besserung. Mal sehen, ob es zu den Silikonstöpseln tatsächlich noch Erkenntnisse gibt. Bis gespannt.
      Liebe Grüße
      Sabine

  6. Hallo ihr, auch ich kenne diesem Problem. Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft das Problem gehabt, beidseitig, und das ließ irgendwann wieder nach. Vor 1-2 Jahren hatte ich eine turbulente Zeit, viel Stress und das linke Ohr setzte sich ab und an mal zu, seit ca. 6 Monaten eigentlich den ganzen Tag. Morgens, abends und nachts ist alles okay. Tagsüber sitze ich am Rechner und zack, linkes Ohr geht zu. Auch ich habe festgestellt, dass sich eine Zeit lang hinlegen oder nach vorn beugen hilft, aber meist nur kurzfristig. Myofaciale Therapie habe ich auch schon hintermir, half auch … aber nur kurzzeitig. Am nächsten Tag war es wieder da. Ich habe immer starke Verspannungen in Nacken und Hinterkopfbereich. Auch mein HNO meinte, bei dem Problem klaffene Tube könne man nicht so viel machen. Derzeit mache ich Osteopathi. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, denn es nervt ganz schön. Ich werde mal öfters auf dieser Seite schauen, ob hier jmd schreibt, was ihm geholfen hat. Da bin ich sehr gespannt.

  7. Hallo, heute mal wieder ein Update von mir. Ich habe aufgrund meiner Nackenverspannungen mal wieder einen kleinen Arztmarathon hinter mir. Das Symptom “klaffende Tube” wurde bei meinem neuen Orthopäden als “zervikaler Tinnitus” diagnostiziert, verursacht durch eine Überlastung der Halsmuskulatur. Ich bekomme jetzt Akkupunktur. Ich halte euch auf dem Laufenden, ob das was gebracht hat. Passt also zum obigen Kommentar bezüglich Nackenverspannungen.

  8. Hallo Zusammen, will mich hier auch noch mal zum Thema “klaffende Tube” einbringen. Die Auslöser für das Problem sind, nach meinen festen Überzeugung, Verspannungen von Hinterkopf, Nacken und Schultermuskulatur! Diese in den Griff zu bekommen ist aber nicht so einfach, weil man, automatisch immer wieder die gleiche Fehlhaltung einnimmt die diese Verspannungen auslöst. Beispiel: “Beim Joggen läuft der Läufer eine Steigung hoch und streckt dabei den Oberkörper samt Kopf in die Höhe. Dabei verspannt er automatisch seine Oberkörpermuskulatur und dabei auch Hinterkopf, Schulter und Nacken”! Spätestens dann setzen die Probleme der “klaffenden Tube” ein, jedenfalls ist das bei mir so! Darum versuche ich, nach so vielen (58) Jahren der Problematik, die Muskulatur in diesem Bereich weich zu halten. Das gelingt mir am besten Abends, vor dem Einschlafen mit einem Heizkissen, auf das ich etwa 30 Min. Hinterkopf, Nacken und Schulter liege. Das dabei ein wirklich gut stützendes Kopfkissen wichtig ist, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung. Für mich ist das kein (sogenanntes) Nackenstützkissen, sondern ein Kissen mit einer Füllung (Schurwolle) die sich immer wieder neu Aufschütteln lässt! Über Nacht kann sich anschließend der Bereich entspannen und wenn man Glück hat, geht es einem am nächsten Tag mal etwas besser. Nach meiner Erfahrung bringt diese Maßnahme aber wirklich nur dann etwas, wenn anschließend eine längere Bettruhe folgt Bei einer Erwärmung ohne Bettruhe, also über Tag, verspannt sich dieser Bereich meistens wieder schnell, weil er durch die Wärme zu weich geworden ist. Also, liebe Mitleidenden probiert es mal aus. Viel Erfolg wünsch Euch allen
    Hexagon.
    P.S. andere Tipps siehe Oben!!

  9. Hallo an alle, die schon geschrieben haben!

    Schon sehr sehr lange suchte ich – bisher vergebens – nach Infos/Austausch für Sängerinnen mit Autophonieproblemen.
    Ich bin endlich (unendlich glücklich) auf diese Seite gestoßen und möchte über meine persönlichen Erfahrungen berichten. Zu meiner Person: mehrere Jahrzehnte (gut 40 Jahre) singe ich bereits: solistisch und in verschiedenen Chören. Privat nehme ich insgesamt schon gut 20 Jahre klassischen Gesangunterricht. Regelmäßig absolviere ich Auftrittstermine verschiedenster Art.

    Erstmalig traten meine Autophonie-Begleiterscheinungen vor ca. 10 Jahren nur am Wochenende auf, habe ich in Erinnerung. Ich bildete mir damals ein, daß es durch leichte Unterkühlung (im Schlafanzug am Frühstückstisch) hervorgerufen wurde. Die Nase lief ein bißchen und wurde dann von mir extra oft geputzt, weil ich dachte, mein linkes Ohr funktioniert dann wieder normal. Half aber nicht. Meistens hielten die Beschwerden im linken Ohr bis zur Mittagszeit an.
    Oft klaffte die Tube plötzlich auf, wenn ich mich (erziehungstechnisch) über die Kinder aufregen mußte, dann meinte ich, daß es wohl eine Streß-Begleiterscheinung sei.
    Manchmal hielten die Ohrprobleme über Wochen tagsüber ununterbrochen an, was zum Beispiel bei Chorwochen echt lästig war.

    Kein anderer Mensch, den ich kenne, versteht wirklich mein Problem; das ist für mich auch ein großes Problem!
    Ein einziger HNO-Arzt konnte mir sagen, was ich habe (ohne Lösungsansatz), seitdem kann ich es aber wenigstens benennen, und das auch erst seit ca. 2 Jahren…
    Irgendwo im Internet las ich, daß der Grund ein Blutdruckverteilungsproblem sei. Im Kopf sei der Druck dann zu gering, deshalb klafft die Tube. Das Hinlegen bringt den Druckausgleich/Blutzirkulationsausgleich, so habe ich es verstanden.

    Wenn ich zu Hause bin, lege ich mich meist für ein paar Minuten auf die linke Seite, das hilft dann mal länger mal kürzer… Unterwegs hilft mir nur: nächste Toilettenbox aufsuchen, den Kopf nach unten halten, bis die Wirbel hörbar ausrenken, dann habe ich manchmal für kurze Zeit etwas Entspannung im linken Ohr.

    Noch eine Methode, die ich im Internet las und die auch gut anwendbar ist, da unauffällig:
    den Unterkiefer nur locker fallen lassen und dann ganz langsam und ganz sanft von links nach rechts hin und herbewegen. Insgesamt höchstens 1 cm. Diese Bewegung hilft mir gut und ist auch meist erfolgreich!!!

    Insgesamt kann ich berichten, daß die Autophonie meist am Abend nicht mehr oder nur sehr selten vorhanden ist.

    Was ich noch bemerkt habe: wenn ich starke Schmerzen (z. B. Kopfschmerzen) habe und deswegen Schmerzmittel einnehme, sind die Autophonie-Begleiterscheinungen oft mit verschwunden, solange das Schmerzmittel wirkt. (Aber das kann ja keine Langzeit-Lösung sein!!!)
    … Doch kurz vor Solo-Auftritten nehme ich jetzt trotzdem manchmal eine geringe Dosis (z. B. 200 mg ASS oder 200 mg Paracetamol).

    1. Hallo Susine,
      vielen Dank für Deinen Bericht. Das mit dem Kiefer fallen lassen und den Schmerzmitteln werde ich auch mal bei mir beobachten. Bei mir hat es zurzeit tatsächlich etwas nachgelassen. Ich habe bestimmt 3 oder 4 Kilo zugenommen (was ich an meinen Hosen merke) und glaube, dass sich dadurch auch etwas verändert hat. Außerdem habe ich beobachtet, dass meine Tube eher klafft, wenn der Unterkiefer verspannt ist und ich ihn beim Singen (falsch) nach vorn schiebe. (Ich vermute, diese Angewohnheit stammt aus der Zeit, wo ich als Kind eine feste Zahnspange mit Außenbügel am Kopf hatte, die den Unterkiefer nach vorne schieben sollte, da ich einen Überbiss hatte.) Ich freue mich jedenfalls sehr, dass wir uns alle als Betroffene hier finden und austauschen können. Dadurch werden mir kleine Details noch bewusster und ich kann auch bewusster reagieren. Viele Grüße, Sabine

      1. Hallo zusammen,
        es tut wirklich gut zu lesen, dass man damit nicht alleine ist.
        Ich singe zwar nicht, leide jedoch seit ich 19 bin unter den selben Symptomen.
        Dennoch konnte ich bei mir noch weitere Symptome feststellen, die hier leider noch nicht genannt wurden. Ich bin nun 24 und die Beschwerden haben sich über die Jahre stark verändert. Sobald meine Tube offen steht, spüre ich jeden Schritt in meinem Ohr. Es fühlt sich an als würde ein Flummi im Ohr hoch und runterspringen. Zudem hab ich dieses fürchterliche Knistern im Ohr, dass sich je nach Kopfbewegung auch pulssynchron verhält. Mit der Autophonie habe ich weniger zu kämpfen, als mit den anderen Symptomen. Auch wenn ich niese oder lache fühlt es sich an als würde etwas in meinem Ohr gegen das Trommelfell drücken aber nicht „herauskommen“. Das Ganze verschlimmert sich besonders beim Springen oder Joggen.

        Hinlegen lindert die Beschwerden meistens sehr gut, manchmal zieht sich das Ganze aber auch über mehrere Tage. Wie einige schon genannt haben, hilft bei mir auch eine deftige Mahlzeit.

        Unter Nackenverspannungen und einer CMD leide ich auch und finde es sehr interessant, dass hier fast jeder darüber schreibt. Werde es mit dem Physiotherapieansatz weiterhin probieren.

        Ich wünsche euch allen das Beste und hoffe, dass dieses Feld in Zukunft genauer untersucht wird und sich vielleicht doch die ein oder andere Behandlungsmethode ergibt!

  10. Hallo ihr Lieben,

    nach Verzweiflung kommt Mut! Endlich weiß ich, dass ich nicht verrückt bin, und mir den Quatsch nicht einbilde, oder hypersensibel bin.. Bei mir tritt die “klaffende Tube” beim Sport treiben sowie beim Singen auf, Beim Sport treiben ist dies nicht wirklich ein Problem, wenn man seinen Atem dann mal etwas lauter hört. Beim Singen hingegen, wenn es auf Feingefühl und Intonation ankommt, ein sehr großes. Auch ich habe versucht, es als “Vorteil” zu sehen, diese Ansicht jedoch irgendwann aufgegeben. Es ist einfach nervig, und ich glaube da stimmt mir jeder zu. Auch ich bin schlank und habe einen geringen Blutdruck, was sicher etwas damit zu tun hat.

    Bisher habe ich eine Möglichkeit herausgefunden, um die Beeinträchtigung beim Singen so gering wie möglich zu halten, jedoch nicht um das Klaffen zu bändigen: Ich mache Musik mit Kopfhörern. Dadurch ist der autophone Effekt nur noch sehr gering und fällt kaum noch auf, jedoch hat man nach längerem Spielen dafür ein Gefühl, wie wenn man gerade aus der Disko kommt, weil es nunmal einfach eine große Geräuschbelastung für das Ohr ist, wenn man mit Kopfhörern spielt – zumindest bei mir.

    Ich werde definitiv den Multivitaminsaft ausprobieren und versuchen, meinen doch auch durchaus verspannten Nacken zu mobilisieren.

    Hoffentlich finden wir eine Lösung.

    Wichtig ist mir zu sagen, dass uns dieses Handicap nicht entmutigen oder gar davon abhalten sollte, Spaß an der Musik zu haben.

    Herzliche Grüße und meine besten Wünsche,
    Thomas

  11. Genau das Phänomen ist mir gestern beim Singen das erste Mal aufgefallen. Heute Abend ist das Konzert und ich singe ein Solo, daher hab ich mich auf die Suche begeben und bin hier gelandet.
    Ich habe in diesem Jahr 35 kg abgenommen, und habe nun erstmalig dieses Problem. Derzeit ist mein Schulter-Nackenbereich auch sehr verspannt, was mir schon unabhängig von der klaffenden Tube aufgefallen ist. Mein Blutdruck ist im unteren Normalbereich, bzw. war beim letzten Arztbesuch “wie aus dem Lehrbuch”.

    Bei mir liegt es wohl also an der Verspannung gepaart oder begünstigt durch den Stress des Auftritts. Warum auch immer ich das mit Übergewicht nicht hatte, Verspannungen hätte ich da schließlich auch…

    Ich danke euch jedenfalls sehr für eure Tipps für den Fall der Fälle! Damit hoffe ich nun, dass heute Abend alles gut geht.

  12. Hallo ihr Lieben,
    ich bin keine Sängerin, doch dies ist tatsächlich die erste hilfreiche Seite, die ich im Internet finden konnte. Ich habe gerade all die Kommentare gelesen und ehrlich gesagt habe ich einen Schreck bekommen, wie lange sich manche von euch schon damit herum plagen. Ich renne schon seit das vor etwa 5 Jahren bei mir anfing zu verschiedenen HNO-Ärzten, habe eine Nasenmuschelverkleinerung hinter mir , ein halbes Jahr Stabilisierungsplättchen fürs Trommelfell getragen und als “letzte Chance”, wie der aktuelle HNO-Arzt sagte, vergangene Woche Paukenröhrchen eingesetzt bekommen – bisher alle Ansätze erfolglos geblieben.
    Auch mir hilft nur kurzweilig den Kopf nach unten hängen zu lassen, aber das kann ich ja nicht den ganzen Tag tun und ihr ja sicher auch nicht.
    Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass bei dem jeweiligen Kommentator Johanniskrautkapseln geholfen hätten, die ja stressmindernd wirken sollen. Entsprechend auch entspannend, also auch für die Muskulatur im Nacken- & Schulterbereich. Gerade die ist bei mir auch sehr betroffen durch die Arbeit und nur schwer weich zu kriegen. Ebenso die Kiefermuskulatur, auf die im Übrigen auch der jetzige HNO angespielt hat, da ich eine langjährige Verschiebung des Unterkiefers hinter mir habe und die Beschwerden ca 2 Jahre nach Entfernung der festen Zahnspange auftraten.
    Ich glaube, dass es insgesamt wohl ein Zusammenspiel sein muss aus Stress, der Anspannung und daraus resultierenden Verspannung.
    Ich werde demnächst mal mit Yoga anfangen und versuchen gegen all das ein wenig anzugehen. Zusätzlich kann ich einen Lacrossball zur gezielten Behandlung von Verspannungen empfehlen und eine Schaumstoffrolle für den Rücken.
    Ich glaube, insgesamt wird man es nicht vollkommen weg bekommen, aber vielleicht mindern. Das wäre zumindest meine Hoffnung für euch und auch für mich. Denn ich bin erst 25 und will das keinesfalls mein ganzes Leben haben. 🙁
    Ich werde es auch mal mit euren Tipps versuchen und danke euch für diese!
    Falls ich eine Lösung finde, informiere ich euch! Ich wünsche euch alles Gute!

  13. Hallo zusammen,

    Ich bin Sängerin und habe auch auf dem rechten Ohr die klaffende Tube. Ich habe eig. Nur die Möglichkeit gefunden, mir ein enges Tuch um den Hals zu binden da ich sonst völlig raus komme wenn die Tube plötzlich bei Singen auf geht. Ich habe nun auch den Arzt Herrn Klingmann im Internet gefunden und wollt nun mal fragen ob jmd schon bei Ihm war? Ich ûberlege bei Ihm auch ein Termin zu machen.

    Liebe Grüße Celina

    1. Hallo Celina, ich habe auch das Problem der “klaffenden Tube” auf dem linken Ohr. Musiker bin ich auch. HipHop 😉

      Ich war bei Herrn Klingmann in München und auch er hat keine Lösung dafür, aber dafür eine saftige Rechnung bis zu 400 EUR für ein 30 Minuten Gespräch.
      Ich rate Dir davon ab! – Seine Empfehlung war Hyaluronsäure spritzen oder Physiotherapie. Das hatte mein Haus-HNO um die Ecke auch schon gesagt. Oder ein paar Kilos zunehmen… leichter gesagt als getan.

      Alles Gute ciao

    2. Hallo Celina,
      Ich habe deine Geschichte über Klaffende Tube gelesen. Für eine Sängerin es ist eine Hölle !
      Ich bin auch ein Opernsänger und bei mir seit 1.5 Monaten auch diese Problem mit klaffende Tube passiert. Es ist so unangenehm !

      Wie geht es dir jetzt ? Ich habe im Internet gefunden einen Arzt in München Herr Dr. Klingmann http://www.dr-klingmann.com
      Er ist der einziger in Deutschland der mit diesen Problem Klaffende Tube
      beschäftigt. Ich habe bei der Youtube seine videos angehört, klingt sehr interessand. Ich habe sogar an diese Klinikum angeruffen , die sagen das aus ganzen Deutschland fahren zu Ihm und vielle sind einfach begeistert von seinen Methoden. Ich warte sehr gern auf deinen Antwort und wünsche dir alles Gutte !!!

      Grüsse aus Hamburg Vitaly

  14. Hallo, Sabine, vielen Dank für diese hilfreiche Seite!

    Und hallo, Leidensgenossen (m/w/d)!

    Ich habe vor ca. zwei Monaten meine Ernährung von Mittagessen, Abendbrot auf Mittagbrot, Abendessen umgestellt und in der Folge bis jetzt ca. 10 % meines frühreren Körpergewichts verloren, was ich eigentlich super fand, weil jetzt die meisten alten Hosen wieder passen und ich den Bauchspeck sowieso doof fand – bis vor ca. einem Monat das Problem der klaffenden Tuben einsetzte. Inzwischen klaffen beide tagsüber fast ständig, schließen sich aber sogleich, wenn ich liege oder den Oberkörper nach vorne neige (also habe ich keine Schlafprobleme). Die klassische Symptomatik. Leider funktioniert bei mir der Trick mit der Halsschlagader nicht. Dafür höre ich jetztständig meinen Herzschlag – auch nicht wirklich toll.

    Dass es sich um dieses Problem handelte, war mir sofort klar, weil die direkte Schallübertragung von den Stimmbändern zum Trommelfell ja offensichtlich bzw. offenhöbar ist. Da die Eustachische Röhre dem Ausgleich einer Druckdifferenz zwischen der Außenseite und der Inneseite des Trommelfells dient, endet diese direkt an der Innenseite des Trommelfells, so dass man mit klaffender Tube durch die Ohren atmen könnte, wenn das Trommelfell nicht wäre. Deswegen hört man den eigenen Atem so laut. Mich wundert, dass sich die Ärzte mit der Diagnose so schwer tun (siehe die Aussage von Dr. Klingmann oder bei Wikipedia und die erstaunlich unpräzise Wiedergabe der Beschreibung der Autophonie). Sie müssten doch nur das Trommelfell beobachten, während der Patient mit geschlossenem Mund summt. Das Trommelfell am Ende der klaffenden Tube schwingt dann wie die Membran eines Lautsprechers (besonders, wenn man eine der Resonanzfrequenzen erwischt, wo es richtig laut im Kopf dröhnt). Eigentlich müsste man diesen Schall mit einem in den Gehörgang geschobenen kleinen Mikrofon sogar aufnehmen können. Da ich auch sehr gut mit dem Lippen pfeifen kann und der Schall dann trotz klaffender Tuben weiterhin nur von Außen an das Trommelfell gelangt (da der Schall erst an den Lippen entsteht) pfeife ich jetzt lieber statt zu singen, wenn ich allein bin.

    Nachdem ich hier schon gelesen habe, dass operative Therapien eher aussichtslos sind, werde ich zunächst den Hinweis von Hexagon aufgreifen und einen Chiropraktor mit US-Ausbildung aufsuchen, da die nach meiner Erfahrung helfen können, wenn die deutsche Ärzteschaft am Ende ihres Lateins angekommen ist. So habe ich Probleme durch Kippen des Atlaswirbels (der direkt unter dem Schädel), die ursprünglich nur Kay Nickelsen in Köln (www.atlasorthogonal.info) beheben konnte. Da bei mir die Tuben schon früher zeitweise geklafft haben, wenn die Ohren zu kalt wurden oder der Nacken verspannt war (was bei mir durch kalte Ohren verstärkt wird), halte ich einen Zusammenhang zwischen Muskelverspannung und klaffender Tube für plausibel.

    Wenn nichts helfen sollte, müsste ich wohl wieder zunehmen. Da ich im Beruf zwar nicht singen, aber sprechen muss, ist der Zustand auf die Dauer nicht hinnehmbar.

    Da ich saubere Intonation durch Geigen- und Bratschenunterricht und jahrelanges Chorsingen gelernt habe, möchte ich noch zur Frage der Intonation mit klaffender Tube: beitragen: Wenn ich bei nur einseitig klaffender Tube singe, kann ich meine Stimme mit beiden Ohren hören, wenn ich mich auf die nicht klaffende Seite konzentriere. Bei mir ist der Ton subjektiv auf der klaffenden Seite etwas tiefer als auf der normalen Seite. Ich fürchte daher, dass Singen im Chor mit beidseits klaffenden Tuben nicht funktioniert, wenn man Wert darauf legt, die Intonation des Chores nicht zu stören.

  15. Insbesondere beim Chorgesang ist es echt fies, wenn ich nur noch mich höre – zumal die Tube sich bei mir gerade durch das (gesangstechnisch erwünschte) Weiten des Rachen zu öffnen scheint.
    Mgwl. aber auch Zusammenhang mit Verspannungen im Nackenbereich und niedrigem Blutdruck…

    Hilfreich ist, wenn ich mit In-Ear-Monitoring spiele/singe(-n kann), dann klingen offenen Tuben viel weniger störend.

  16. Hallo Ihr Mitleidenden,

    auch ich lebe nun mit dieser klaffenden Tube seit 9 Monaten. Begonnen hat alles bei mir mit einer Tubenbelüftungsstörung. Im Laufe der Therapie (andeuernden Druckausglich machen) wurde die Autophonie immer schlimmer, so dass ich diese Therapie immer schon nach wenigen Tagen abbrechen musste. Sicher war sich kein HNO- ich mir aber schon. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich massive Hörminderung und Tinnitus habe.
    Auch ich spiele in einem Orchester und gerade beim Stimmen der Instrumente habe ich kaum noch eine Chance ohne Stimmgerät.

    Bei mir entwickelte sich dann merkwürdigerweise eine Mastoiditis, die nun schon zweimal operiert wurde, es sich aber dadurch eigentlich nur alles verschlechtert hat. Mein Hörvermögen liegt nun bei 50 dB und der ganze Kopf klingt nun nach Luftballon mit eigener Stimme.

    Auch ich denke in erster Linie an Verspannungen und Stress (psychosomatisch?) und werde auch demnächst eine Physiotherapeutin aufsuchen, die sich mit der klaffenden Tube ganz gut auskennt.
    Desweiteren wurde auch mal im Internet der FACEFORMER angesprochen, der die gesamte Kiefermuskulatur in Form bringen soll. Soll zum trainieren vielleicht auch helfen. Und die Kieferschiene nehme ich nun auch in Angriff.

    ich sehe schon, wir greifen alle nach jedem kleinen bisschen Hoffnung, um dieses immens belastende Problem wieder los zu werden.

    Ich wünsche uns allen, dass wir irgendwann von unserer eigenen Stimme im Kopf Ruhe haben!!
    Liebe Grüße
    Karin

  17. Hallo. Ich habe seit einigen Jahren das Problem mit der klaffenden Tube. Zuerst nur gelegentlich. Seitdem ich Gewicht verliere (ich war stark übergewichtig) wird es immer schlimmer. Sie ist nicht dauerhaft geöffnet. Wenn ich längere Zeit durch die Stadt gehe, fängt es irgendwann an. Wenn ich walke tritt es auf und beim Singen (ich habe wieder damit angefangen) ebenfalls. Und das stört so unwahrscheinlich, weil es wirklich so ist, als würde ich mir selbst von außen ins Ohr brüllen. Sofort kippt die Stimme nach hinten und es ist vorbei. Ich möchte gerne im Chor mitsingen. Habe aber die Befürchtung, dass mich die Trompete zu sehr beeinträchtigt. Bei mir hilft übrigens nur ein kurzes, kräftiges Nase hochziehen. Dann ploppt sie zu. Leider öffnet sie sich sobald ich schlucke oder den Mund stark öffne bzw. den Raum beim Singen gebe. Mir ist aufgefallen, dass es noch stärker ist, wenn der Blutdruck sinkt (ich habe schon immer einen niedrigen Blutdruck, selbst als ich noch stärker Übergewichtig war). Mein HNO hat gesagt, dass man dagegen nichts machen kann, da bisherige Therapien nicht wirken. Zunehmen wäre eine Option (aber nicht für mich). Ich bin, ehrlich gesagt, ein wenig verzweifelt. Habe aber gelesen, dass es Physiotherapie gibt. Meine Schwester ist Physiotherapeutin. Ich werde sie mal fragen und um Übungen bitten. Ich werde dann noch einmal schreiben.
    Liebe Grüße,
    Ann-Kristin

  18. Hallo! Schön mal jemanden mit dem ähnlichen Problem zu sehen. Ich leide seit ca drei Jahren einseitig unter der klaffenden Tube, mein HNO hat es auch sofort diagnostiziert (während mich der Vertretungsarzt zuvor als Psycho abgestempelt hatte). Er wollte mir auch eine OP empfehlen, da in Bielefeld, wo ich wohne, das Klinikum unter Prof. Sudhoff darauf spezialisiert ist. Da ich aber den schlechten Érfolg in verschiedenen Studien geshen habe, unter anderem in einer Disseration, und ich nur noch dieses eine funktionierende Ohr habe (das andere ist aufgrund von Knochenvereiterungen und OPs stark schwerhörig), wollte ich das Risiko nicht eingehen. Er empfahl mir Nasenspülungen mit Salz, zudem habe ich eine Nasensalbe mit Östriol, welche man sich in die Nase ziehen muss, damit die Tube von dem Hormon etwas anschwillt.

    Insgesamt hat alles nichts so richtig gebarcht, ich habe aber dann mit Kopf runterhängen lassen, Pille absetzen (die senkt den Östriolwert nämlich und führt zu trockenen Schleimhäuten) , Halsvene bei Bedarf abdrücken und engem Schal mich gut behelfen können. Spätestens im Liegen ging die Tube zu.

    Leider ist seit wenigen Wochen nicht mehr der Fall, die Autophonie ist so extrem , dass ich sie nur nach langem Liegen loswerde. Dann geht es ein bis zwei Stunden. Es ist wirklich kaum erträglich, und das aus dem Nichts.
    Da ich auf der anderen Ohrseite eine Verwachsung habe (durch die OPs) glaube ich, dass dort diese Verwachsungen an den entsprechenden Nerven der Tube ziehen, sodass die immer offen ist. Ich denke es ist eine Kombination aus Verspannungen der Muskeln, trockener Schleimhat und anatomischen Voraussetzungen)

    Ich versuche also wieder durch die hormonhaltige Salbe die Schleimhäute feucht zu halten (plus Dampfinhalation)
    Dann versuche ich lockerungsübungen zu machen, denn das sxcheint der wesentliche Faktor zu sein.
    https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0034-8706.pdf#

    Besonders die Lockerung des Musculus pterygoideus medialis ist wesentlich, da der die Tube verschließt und so gelokert werden kann. (Übung 3)
    https://www.cmd-integrativ.de/tl_files/cmd-downloads/cmd-integrativ-anleitung-zur-selbstbehandlung.pdf

    Ansonsten versuche ich es momentan mit dem Face-Former.
    https://drberndsen.de/informationen/face-former/was-ist-der-face-former/

    Mineralstoffe sind immer wichtig (v.a. Magnesium)
    Das sind meine Tipps die etwas Linderung bringen, bisher noch kein Durchbruch. gebe aber die Hoffnung nicht auf, da es so plötzlich so schlimm geworden ist, hoffe ich, das es genuaso schnell auch wieder besser werden kann…..

    1. Hallo Kaja,

      was hast du für Erfahrung mit dem Face Former gemacht? Lohnt sich die Anschaffung? Würde mich sehr interessieren… leide seit 20 Jahren an einer klaffenden Tube und bin immer noch auf der Suche.

      Gruß
      Sonja

  19. Liebe Sabine, liebe Mitbetroffene,

    vielen dank für diesen Austausch und die Tips und Tricks die Ihr hier teilt! Es hilft bereits etwas, zu wissen, dass man nicht ganz alleine ist mit diesem blöden Leiden.
    Ich bin zwar keine Sängerin, aber als Fotografin (Hochzeiten, People) bin auch ich auf das Hören und Sprechen angewiesen.
    In meinem Beruf ist Kommunikation mitunter das Wichtigste. Nun leide ich seit fast 2 Jahren unter der klaffenden Tube.
    Meist einseitig und nur zeitweilig (manchmal aber für mehrere Stunden am Stück), in der Regel bei Wärme und Anstrengung sowie in Kombination mit Stress.
    Auch ich leide seit langem bereites unter schmerzhaften Nackenverspannungen mit einhergeheneden Kopfschmerzen und Migräne. Diese lasse ich nun erneut Pysiotherapeutisch behandeln. Mal sehen wie es sich auf die Tube auswirkt.
    Ich bin schon immer sehr schlank gewesen und habe niedrigen Blutdruck.
    Mein HNO Arzt hat mir erst kortisonhaltiges Nasenspray verschrieben, welches nicht half und dann hat er aufgegeben..
    Nun war ich gerade im Hamburger UKE in der HNO Abteilung zur Untersuchung und dort empfiehlt man mir das Einspritzen von Hyaluron unter Vollnarkose. Gibt es jemanden, der damit Erfahrungen gemacht hat?
    Ansonsten hilft auch mir, den Kopf herunter hängen zu lassen, jedoch nur kurz. Das stramme Halstuch trage ich inzwischen bei Jobs regelmässig – auch wenn es komisch aussieht im Hochsommer und man immer etwas “gewürgt aussieht.

    Ich freue mich von Euch weiter zu lesen und wünsche gute Besserung und Kopf hoch 🙂
    Herzliche Grüße, Annette

  20. Hey Leute,

    ich kenne das Problem nun auch seit fünf Jahren (nach einer Mittelohrentzündung) und mir reicht es nun. Ich habe ständig eine klaffende Tube, rechts, außer ich liege oder halte den Kopf runter.
    Als Musiklehrerin ist es damit nicht möglich zu arbeiten. Zudem verspanne ich dadurch auch den Hals bzw. verkrampfe beim Reden, wodurch Kehlkopfentzündungen vermehrt zugenommen haben.

    Ich möchte nun zuerst versuchen, dass der Arzt mit einer NaCl-Lösung meine Schleimhäute im Ohr zum Anschwellen bringt, was zwar nur kurzzeitig hilft, aber immerhin. So kann man schauen, wie das Ohr generell reagiert.
    Dann wollte ich hyaluronsäure einspritzen lassen.

    Oder ich lasse gleich etwas Dauerhaftes einspritzen, damit ich nicht ständig in Vollnarkose muss.

    Ich bin super froh über diese Seite und dass man sich hier mit euch austauschen kann!

    Kommt einer zufällig aus Niedersachsen? Hannover oder Braunschweig? 🙂

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Ich würde mich sehr über eine Kontaktaufnahme freuen, da ich extrem leide . Die
      klaffende Tube ist in der mhh festgestellt

      Ich wohne bei Hannover in lehrte

      Herzlichst
      Hannelore Nitzkowski

  21. Ach interessant es gibt also mehrere Leute die das kennen..

    Ich habe ebenfalls dieses Problem seit nun ca. 20 Jahren. Ich war mal sehr dick, habe fast 50 Kg in 2 Jahren dann runtertrainiert und irgendwann ging es während dieser 2 Jahre los und begleitet mich seit dem unregelmäßig auf beiden Ohren.
    Es ist dabei eigentlich unmöglich vernünftig zu sprechen. Ich tendiere dann eher zum piesig werden, statt einer vernünftigen Männerstimme, weil ich mit dem Sprechen auf Kopfstimme es noch etwas unterdrücken kann, falls es nicht zu schlimm ist. Wohingegen ich bei Bruststimme auf jeden Fall ungefiltert ein Orkan meiner eigenen Stimme/Atmung vernehme.

    Ich rede dann meistens nicht mehr viel, weil ich nicht mehr deutlich spreche, sondern eigentlich unfähig bin alles zu betonen usw. Macht sich besonders gut wenn man grad im Job was erklären soll, oder einen Vortrag halten… Ich wirke dadurch etwas inkompetent und nicht ganz helle eben bzw. man versteht mich auch schlecht, da ich anfange zu undeutlich zu werden. Sehr nachteilig das Ganze. Ist mein Ohr ok, spreche ich plötzlich gefestigt, sicher und qualitativ um Längen besser..

    Meistens passiert es wenn ich schlecht und wenig geschlafen habe fast sicher im Laufe des Tages und dann lange am Tag. Nachtschlaf hat also damit zu tun. Gehe ich eher schlafen, also gegen 10 Uhr, ist es am nächsten Tag weit besser, als wenn ich lange aufbleibe, oder generell fast nicht geschlafen habe.
    Auch Sport löst es eher aus, wahrscheinlich da sich der Blutdruck verändert.
    Wenn ich dann eine Weile eine Ruhephase habe, vergeht es wieder, dauert aber auch teils Stunden.
    Auch behaupte ich das es mit einlagern von Wasser in die Zellen/Zwischenraume und wo der Körper es alles ablagert zu tun hat. Und zwar wenn man am Vortag z.B. sehr salzig, oder generell eher nicht so gesund gegessen hat, oder auch viele Gewürze isst wie eine Menge Zwieblen/Knobi usw.
    Bei Salz ist es aber leichter nachvollziehbar, da der Körper das zuviel an Salz in Fettzellen in Verbindung mit Wasser einlagert, also in Lösung hält und man etwas aufgedunsen ist. Sieht man ja an seinen Fingern immer recht gut. Da ich mittlerweile anders esse und viel Rohkosternährung betreibe, merke ich, wie dann im Laufe des Vormittags bis Mittag das Salz langsam aber stetig aus meinem Körper gespült wird, vor allem, wenn ich saure Früchte esse wie Äpfel, Kirschen, Orangen und sonst nichts weiter am Vormittag
    Früh bin ich etwas aufgedunsener und es verhält sich mit der Tube normal. Dann duch die reinigende Wirkung des Obstes, beginnt mein Körper das Wasser in den Zellen abzugeben, ich gehe öfter auf den Topf und mein Ohr springt irgendwann wieder auf, dauert dann paar Stunden und dann nach einer Ruhephase geht es wieder weg.
    Esse ich fast kein Salz oder Gewürze, schlafe gut und trainiere mehr meine Ausdauer, sind meine Probleme fast nicht vorhanden.

    Ich kann nur schlecht eine Ernährung aufrechterhalten die meiner Gesundheit sonst eher schadet. Man müsste es mal mit einer radikalen Ernährung ohne Salz und E-Stoffe usw. probieren. Evtl., wenn der Körper kein Auf und Ab mit der Salzeinlagerung mehr hat, reguliert sich das ein. Aber das bedeutet natürlich auch eine 1a Ernährung und ob das so einfach gesellschaftlich machbar ist.. Dafür müsste ich als Einsiedler wohl in eine Finca ziehen 😉

    Habe da was gesehen wie Leute nach einem Monat ohne Salz sehr stark ihre Fettpolster abgebaut haben. Als sie dann nur einmal bissel Salz über Salate usw. gegeben hatten, sind sie am nächsten Tag so aufgedunsen wie das Michelin-Männchen.
    Von daher meine Erfahung auch selbst, das Salz und die Regulierung der Wassermange in den Fettzellen damit zu tun hat, das kann ich definitiv bestätigen.

    Ansonsten damit leben. Ich tendiere immer mehr dazu es allen Leuten mit denen ich länger Kontakt habe und das Problem auftritt darüber zu unterrichten. Es bringt nichts sich damit rumzuärgern und es geheim zu halten, wenn man damit echte problematische Auswirkungen im Umfeld hat.

    Die Tricks mit Hinlegen, oder sich am Hals drücken funktionieren, weil das Blut sich dann Staut in den Venen bzw. im Liegen ansammelt und es kurzfristig damit die Tube schließt. Aber das hält ja bei einer akuten Situation bei mir keine 20 Sekunden vor. Ist also keine echte Hilfe.

    Ich könnte wohl auch wieder 30 Kg zunehmen und es müsste die Tube durch mehr Fett wieder geschlossen halten. Jedoch ist mir meine sonstige Gesundheit und vor allem das Wohlbefinden weit wichtiger.

    Naja wenigstens sind wir nicht alleine und wir sind keine Simulanten! Musste ich mir auch schon anhören..

    Grüße

  22. Hallo ihr Lieben,

    mir geht es genauso.
    Heute morgen war es wieder so schlimm, dass es sogar “nach”schmerzt.

    Ich habe es bei Gesangsauftritten (Stresssituation) oder auch beim Sport (Fitnessstudio/Fahrrad fahren). Selbst bei langem Laufen (Sei es ein Shoppingmarathon oder die Bergwanderung) habe ich große Probleme damit, dass mein rechtes Ohr “zugeht” und sich taub anfühlt.
    Es ist wirklich enorm belastend.

    Ich habe das nun seit 5 Jahren und ich weiß noch genau, wo es das erste Mal auftrat. Damals war ich mit einer Freundin das erste Mal im Primark. Es war super voll und es stank total nach Duftstoffen und Textilien, die vermutlich mit Chemikalien behandelt wurden. Die Gänge waren eng und ich fühlte mich total beklommen. Da hatte ich es das erste Mal… Ich hatte schon die Befürchtung, es wäre ein Hörsturz o.ä. gewesen. Vielleicht war es das auch.

    Ich war einmal beim Chefarzt für Phoniatrie, weil ich auch unabhängig davon Probleme mit dem Hals beim Singen habe. Ihm habe ich das erzählt und er meinte, das läge daran, dass der Belüftungskanal zwischen Nase und Ohr in solchen Stresssituationen anschwillt. Ich sollte vor Auftritten Nasenspray benutzen. Und wie ihr wisst, funktioniert das natürlich kein bisschen.

    Kopf runter ist für den Moment eine Lösung, aber leider nicht auf Dauer.
    Halsschlagader abdrücken habe ich noch nie versucht.

    Ich werde aber trotzdem einen Termin bei dem HNO-Arzt machen. Vielleicht gibt es mittlerweile neue Ansätze.

    Aber es ist trotzdem beruhigend, nicht alleine damit zu sein.

    Liebe Grüße, Manuela

  23. Hallo,

    hat sonst auch jemand das Symptom, dass das betroffene Ohr beim Springen manchmal knackt?
    Fürchterlich. Das passiert mir dann auch oft beim Sport.
    Ich glaube, dass das zusammenhängt.

    LG Manuela

  24. Klaffende Tube ist weg

    Hallo, hier ist Cornelia, ich hatte schon mal hier geschrieben. Hatte auch schon berichtet, dass bei HNO nichts gefunden wurde, ich kann fliegen und Druckausgleich machen, kann auch tauchen, trotzdem bekam ich die Klaffende Tube, tagsüber. Ich habe es mit Akkupunktur versucht, auch den FaceFormer gekauft, alles was irgendwie Abhilfe versprach.

    Nun bin ich seit 18 Monaten in physiotherapeutischer Behandlung und es hat sich einiges getan. Da ich nicht nur unter Klaffender Tube sondern regelmäßig auch Spannungskopfschmerzen und Nackenschmerzen habe, bin ich dort gelandet. Mein sehr engagierte Physio-Therapeut behandelte mein Klaffendes-Tube-Problem erst einmal mit CMG-Behandlung, also Kiefergelenkfehlstellung. Ich habe einen Überbiss. Das brachte aber keine Erfolg. Ich malte ihm regelmäßig meine “Problemzonen” auf ein Blatt Papier und erwähnte auch immer wieder, dass die Klaffende Tube kein Dauerzustand, sondern temporär ist, meist tagsüber bis abends, irgendwann beruhigt sich das. Mit Problemzonen meine ich diverse Triggerpunkte, vom Hinterkopf bis zum Schulterblatt, die ich ihm regelmäßig aufgemalt habe. Ich habe die Klaffende Tube nur einseitig (links). Wir konnten irgendwann eingrenzen, dass es sich um etwas mechanisches, also muskuläres, handelt. HWS haben wir nach vielen Wochen, Behandlungen, Übungen irgendwann ausgeschlossen, ABER … ich habe ein etwas abstehendes Schulterblatt, sogenannter “Engelflügel”, auch schon seit vielen Jahren. Ich bin Schreibtischtäter und habe immer mal wieder Nackenprobleme u.a. durch den Schulterblattheber-Muskel und schlechte Haltung bzw. Pc-Arbeit. Immer wieder musste ich die Übungen wechseln, Ziel die Muskeln, die das Schulterblatt ranziehen, zu trainieren, u.a. Außenrotation Unterarm. Nebeneffekt: die Klaffende Tube ist weg! Nur wenn ich wirklich konzentriert bei der Arbeit sitze und vergesse meine Haltung am Arbeitsplatz zu korrigieren (nämlich die Schultern nach unten und hinten zu bringen) bekomme ich die Klaffende Tube noch sporadisch. Was ich damit sagen will, bei mir ist bzw. war das muskulär. Eine Disbalance von links und rechts. Die Muskeln, die an der Außenrotations der Schulter beteiligt sind, waren zu schwach und zogen an einem Muskel der seitlich am Hals langgeht. Durch das viele Üben der Außenrotation habe ich teilweise genau dort seitlich am Hals Muskelkater bekommen. Kaum zu glauben, aber das bestätigte mir vollends, “dass ich richtig bin”. Es geht vor allem um das Drehen der Unterarme nach außen (Außenrotation): Deltamuskel (M. deltoideus), Untergrätenmuskel (M. infraspinatus), Kleiner Rundmuskel (M. teres minor) und Trapez. Googelt und kauft euch Therabänder und ne kleine Hantel. Wichtig, die Übung richtig zu machen, Ellenbogen am Körper lassen. Ich wünsche euch, dass es bei euch auch funktioniert. Berichtet mal…
    MFG

    Cornelia Wulf

  25. Hallo Cornelia,
    schön zu hören. dass Du auch einem guten Weg bist!
    Wie lange/häufig/intensiv führst Du die Übungen denn aus? Und nach welchem Zeitraum haben sich erste Besserungen eingestellt?
    Ich arbeite ebenfalls viel am Schreibtisch und leide regelmäßig unter Nacken- und Schulteverspannungen. Wenn dann auch noch schlechter Schlaf für ein paar Tage hinzukommt, habe ich fast jeden Tag früher oder später mit Autophonie zu tun. Bis ich abends auf der Couch liegen kann und es sich normalisiert.
    Viele Grüße
    Alexander

  26. Hallo Cornelia,
    Deine Geschichte macht Hoffnung – vielen Dank dafür!
    Kannst Du die Übungen ein wenig genauer beschreiben?
    Vielen Dank vorab.
    Beste Grüße aus Hamburg,
    F.H.

  27. http://www.tubenfunktion.de/_docs/artikel.pdf
    Den Link in den Browser kopieren. Dort werden von einer Bettina Gronemeyer ein physiotherapeutischer Ansatz, sowie auf der letzten Seite Übungen für Zuhause beschrieben.
    Ich habe die Übungen für Zuhause bisher einen Tag gemacht und zumindest das Gefühl, dass ich keine Druck mehr auf dem Ohr habe. Die Autophonie ist heute auch noch nicht aufgetreten, obwohl sie sonst täglich auftrat. Ich probiere es weiter. Das kann man nebenbei machen.

    1. Hallo Pauline,
      Wie ist deine Erfolge bei Physiotherapeutin Gronemeyer ?
      Deine klaffende tube ist geheilt ?

      Werde mich sehr freuen auf deinen Antwort !!!

  28. Hallo Alle Zusammen, ich leide auch seit kurzem an diesen Problem
    an “Klaffende Tube”. Meine Geschichte, ich habe Opernarie gesungen und ich war sehr heiser geworden und trotzdem mich viel angestrengt.
    Dann war ich total heiser. Auf nähchsten Tag ich habe das Problem mit dem Ohr gekriegt. Nasen Ohren Arzt hat festgestellt das ich diese problem habe. Ich habe mich im internet gefunden nach einem Spezialist
    Herr Dr. Klingmann in München. Er der einziger in Deutschland beschäftigt
    sich mit dieser problem.

  29. Hallo zusammen,
    bei mir tritt die Autophonie seit drei Jahren wellenartig auf. Einige Wochen fast täglich und dann plötzlich für einige Wochen gar nicht mehr. Es scheint in meinem Fall einen Zusammenhang mit Müdigkeit zu geben. Ich habe immer mal Phasen, in denen ich schlecht durchschlafe und nach 1-2 Wochen mit etwas zu wenig Schlaf gehen die Beschwerden nahezu täglich los – meist am späten Vormittag. Um die Probleme für die nächsten Stunden loszuwerden, hilft mir nur, mich für min. 20 Minuten hinzulegen. Sobald ich wieder zu besserem Schlaf finde, was meist nicht von heute auf morgen möglich ist, meldet sich auch die klaffende Tube seltener.
    Haben denn ein paar von euch Erfahrungen mit den Übungen von Frau Gronemeyer machen können?
    Viele Grüße
    Alexander

  30. Hallo!
    Ich habe erst kürzlich Probleme mit meinem rechten Innenohr bekommen. Die Untersuchung bei der HNO-Ärztin war unschlüssig.
    Genau wie viele hier berichten, höre ich meine Stimme “von innen”, und keine der gängigen Druckausgleichs-Übungen spielen eine Rolle.
    Worüber ich in Euren interessante Beiträgen nichts gelesen habe, ist folgendes: Ich höre fast konstant meinen eigenen Pulsschlag im rechten Ohr. Gehe ich eine Treppe hoch, steigt mein Puls, und in meinem Kopf dröhnt es nur so, und ich muss mich anstrengen, um Stimmen von außen in mein Gehör “hineinzufiltern”.
    Den Kopf nach unten zu halten ist demnach auch sehr übel für mich – ich scheue Yoga-ähnliche Übungen, Joggen uvm. als extra Belastung für mein Gehör.
    Wie ist es bei Euch mit Autofahren? Ich werde sehr leicht verunsuchert dadurch, dass die Geräusche des Autos und des ungebenen Verkehrs “schief” in meine Sinne aufgenommen werden.
    Eine letzte Frage/ Beobachtung: wenn ich mit meinem Zeigefinger vorsichtig die knochige Region hinter meinem Ohr streichelnd berühre, wird das streichende Geräusch in dem betroffenen Ohr lauter, dh. die Resonanz geht durch den Schädelknochen direkt ins Innenohr. Ist das bei Euch genauso?
    Alles Liebe
    Marianne

  31. Hi zusammen,
    ich bin mir nicht sicher, ob ich das gleiche Phänomen habe. Klingt aber allerdings sehr ähnlich.
    Zuerst kurz zu mir: Ich habe (leider) nicht zu wenig Gewicht, eher etwas zu viel und über zu niedrigen Blutdruck kann ich mich auch nicht beschweren.
    Bei mir treten die Symptome auch erst beim Singen auf, normalerweise nur rechts. Gelegentlich habe ich gefühlt leichten Druck auf dem rechten Ohr. Ich glaube, ich habe das Problem seit ca. 2-3 Jahren.
    Bei mir äußert sich das Ganze in einem „Schnarren“ bzw. dem gleichen Gefühl, wie bei zu lauter Musik von außen (Bsp. Konzert und Stöpsel vergessen).
    Ich singe und irgendwann fühlt es sich nach Druck an und ein „Übersteuern“ setzt ein. Auch ich singe dann leiser oder höre auf zu singen.

    Ich hoffe das beschreibt es einigermaßen…?
    Jedenfalls habe ich Gesang mittlerweile sehr zurück geschraubt, was schade ist und echt fehlt.

    LG Daniel

    1. Hey Daniel und alle anderen! Genau das Problem habe ich auch (seit nun mehr 3 Jahren) und ich bin so so froh dass es noch anderen so geht! Dieses „Übersteuern“ habe ich auch! Ich war jetzt auch in der Physiotherapie und wir haben auch Kiefer-/ Und Nackenverspannungen feststellen können. Mit einigen Übungen versuche ich dagegen vorzugehen aber man merkt bisher keine Besserung.. Ich bin Lehreranwärterin und ich weiß wirklich nicht wie ich das lange durchstehen soll mit dieser dummen Tube..
      LG Eva

    2. Hallo Daniel,
      dein Posting ist zwar bald schon 2 Jahre her, aber ich fühle mich sehr
      angesprochen, weil ich auch einseitig eine nicht richtig funktionierende Tube habe. Beim Singen im Chor beginnt das linke Ohr nach unterschiedlich langer Zeit zu ” dröhnen”, weil die Tube aufgegangen ist.
      Wenn ich mir dann die Nase zuhalte und einen Unterdruck im Rachenraum erzeuge, geht die Tube zu und das dröhnen ist vorbei. Leider aber nur für kurze Zeit. Mein HNO meinte, das sei eine muskuläre Verspannung und ich solle unterhalb des Nastoids massieren. Habe es versucht, aber hat nichts geändert.
      Mich würde interessieren, ob es bei dieser Problematik einen Lösungsansatz gibt, der mit grösster Wahrscheinlichkeit hilft,
      Oder ob bei jedem, der das in den Griff bekommen hat, was anderes geholfen hat .
      Derzeit Versuche ich es zu ignorieren. Es beeinträchtigt mich natürlich beim Singen, aber wenn ich es beidseitig hätte, wäre es mit dem Singen im Chor
      Vorbei.
      LG Johannes

  32. Hallo an alle,
    ich hatte immer schonmal mit dem Phänomen zu tun, es hat mich beim Singen aber nie wirklich gestört. Nun hatte ich (sowieso schon sehr schlank, normalerweise so 58, 59 kg) zwischenzeitlivh 3 – 4 Kilo abgenommen (unbeabsichtigt). Danach hatte ich tagelang die Tuben offen stehen. Ich habe auch – krankheitsbedingt – sehr lange nicht gesungen. Als ich jetzt wieder anfangen wollte, habe ich bemerkt, dass ich mich beim Singen total anders wahrnehme, als vorher. Es gibt zudem einen Unterschied zwischen links und rechts. Mein Hauptproblem: ich bin Absoluthörer und höre jetzt vor allem Töne der ersten Oktave sehr laut und dazu noch zusätzliche Frequenzen, die ich als Unterterzen (beim d1 ist es eine Quinte) wahrnehme. Das ist gruselig. Alles, was von außen kommt, scheine ich normal zu hören. Ich frage mich nun, ob die Tuben das Problem sind. Es knackt auch permanent beim Sprechen. Wenn ich das nicht in den Griff kriege, kann ich nie wieder singen. Ich singe Gregorianischen Choral und solche Sachen, das ist acappella…weiß jemand Rat? LG

  33. Guten Tag zusammen,

    ich habe genau diese Problematik seit ca. 15 Jahren. Es gab Phasen, da hatte ich es wochenlang ständig und dann monatelang gar nicht. In den Schwangerschaften trat es wieder vermehrt auf. Nun wieder nur sporadisch. Was mir hilft, ist die Nase zuzuhalten und dann stark hochzuziehen (nicht pusten!). Dann ist es quasi weg, ich höre dann nur minimal schlechter auf dem Ohr, was aber innerhalb der nächsten Stunde wieder verschwindet. Versucht es mal, vielleicht klappt es auch bei euch.
    LG

  34. Vielen vielen Dank. Mein Mutter ist zwar kein Musiker, aber der Tipp mit Kopf nach unter hat ihr direkt geholfen. Wir wurden uns auf weiteren Tipps wie diese sehr freuen.

  35. Habe seit April 2022 eine Klaffende Tube linksseitig. Am Anfang ein paar Stunden täglich und jetzt von früh bis zum Bettgehen, nun auch schon nachts in verminderter Form.Hab jetzt eine Massnahme gefunden das lästige Dröhnen beim Sprechen zu vermindern.Ich stecke den Zeigefinger ins Ohr und drücke fest hinein, dadurch wird die Luft im Gehörgang zusammen gepresst, der Druck aufs Drommelfell erhöht sich und drückt es nach innen in die Paukenhöhle.
    Der einseitige Druck aufs Drommelfell bewirkt eine verminderte Schallübertragung zum Innenohr und somit ein weniger lästiges Dröhnen.
    Schreibt doch bitte ob es bei Euch auch wirkt.
    LG
    Erwino

  36. Hallo LeidensgenossInnen,

    ich war bisher nicht beim Arzt, habe aber die beschriebenen Probleme auch, ungefähr, seit ich 15 bin, fast immer rechtsseitig, manchmal beidseitig. Ich gehör auch zur Gruppe der Leichtgewichtler mit niedrigem Blutdruck.
    Ganz häufig treten die Symptome beim Singen auf. Ich singe schon sehr lange in Chören und meist gehen die Symptome nach 1-2h wieder weg, allerdings ist das meist zu spät und wenn man dann solistisch gefordert ist bei einem Konzert ist das schon sehr nervig. Anfangs hatte ich meiner Gesangslehrerin gesagt, dass mein Ohr beim Singen zu geht und dachte, das liegt an einer falschen Atemtechnik, aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich im die klaffende Tube handelt.
    Ein zweites typisches Auftreten ist bei mir, wenn das Ohr etwas kälter wird bzw. kalten Wind abkriegt – beispielsweise beim Radfahren oder Joggen. Gähnen, Unterkiefer bewegen, etc. hilft nicht – dafür aber hilft 5 Minuten hinlegen sehr verlässlich. Ich kann fast fühlen, wie die klaffende Tube mit dem Blutdruck zusammenhängt, das ist ganz interessant.
    Bisher hielt sich der Leidensdruck in Grenzen, daher war ich auch noch nicht beim Arzt, weil die Symptome nicht dauerhaft vorhanden sind und mich zum Glück ja in relativ wenigen Situationen einschränken. Aber unangenehm ist es natürlich trotzdem, seinen eigenen Atem im Ohr zu hören, beim Singen “Watte auf dem Ohr” zu haben, sich selbst beim Sprechen ein bisschen wie als Echo zu hören und es fühlt sich ja auch einfach sehr unangenehm an.

  37. Hallo,
    Ich bin kein Musiker, aber es ist für meine Mitmenschen auch besser so!
    Ich habe dass Problem mit der klaffenden Tubenöffnung seit 1985, und war früher auch häufig bei HNO Arzt. Er gab mir Sprays und sagte mir dass man da nicht viel machen kann.
    Also fing ich an damit zu leben bis ich merkte dass es besser wird wenn ich etwas mehr wiege oder viel Wasser trinke. Also habe ich darauf geachtet viel Wasser zu trinken und habe Sport betrieben um an Muskelmasse zunehmen. Ein Supplement damit der Muskel etwas größer ist und durch die Wasseransammlung in den Muskelzellen besser aussieht ist Creatin. Seitdem ich Creatin nehme habe ich KEINE Probleme mehr, ausser wenn ich nicht genug Wasser trinke.
    Vor 5 Tagen habe ich das Creatin abgesetzt da ich vergessen hatte neues zu bestellen, und auch mal sehen wollte ob das „alte Problem“ wiederkommt. Und das unangenehme Echo in den Ohren kam heute.
    Auf diese Webseite bin ich heute bei der Suche nach Leidensgenossen gestoßen.
    Für mich habe ich die Lösung für mein Problem gefunden und teile nur meine Erfahrung.
    Falls es jemand mit dem Creatin ausprobiert und es auch hilft, dann bitte ich nur um eins: teilt eure Erfahrung in einem Forum o.ä um anderen zu helfen.
    Ich werde jetzt ein großes Glas Wasser mit Creatin trinken

  38. Hallo an alle Leser,

    Ich bin zufällig auf dieser Seite gelandet. Habe vor 5 Jahren ca. 15 kg abgenommen, aber erst jetzt diese Probleme bekommen. Könnte ja aber trotzdem im Zusammenhang stehen, denn ich hatte schon öfters ein Pfeiffen im Ohr, das aber immer weggegangen ist. Jetzt ist es aber konstant als Tinitus da. Zeitgleich kam auch die Tubenbelüftungsstörung. Ich bin mir unsicher, ob es eine zu enge oder klaffende Tube ist, wenn ich so eure Kommentare lese. In der Klinik sagen sie, dass es eine zu enge Tube sei. Ich hörte wie durch Watte. Für 6 Wochen nahm ich Korstion Nasenspray und sollte zusätzlich ständig den Druckausgleich machen. Es brachte minimal eine Besserung d.h es klickt nicht mehr wie vorher fast permanent, sondern zeitlich begrenzt, am meisten bei körperlicher Aktivität. Z.b Treppenseigen, walken, Radfahren. Wenn ich still sitze klackt es nicht. Am meisten leide ich unter den Kopfschmerzen und dem Dauerton. Einfach keine Stille mehr…
    Wie ihr, habe ich ebenfalls einen niedrigen Blutdruck und Probleme mit Kieferverspannungen, da ich nachts die Zähne fest aufeinander beiße. Hier trage ich eine Schiene. Weiter habe ich Nackenprobleme, wie ein CT zeigt. Hier mache ich Übungen. Ich leide auch unter Mundtrockenheit und trockenen Augen (hier achte ich auf genügend Flüssigkeit), doch weiter konnte hier nichts gefunden werden. Hat jemand Erfahrungen mit dem Arzt aus München? Und hat jemand einen Tipp zum Thema klaffende oder zu enge Tube? Bin mir unsicher über die richtige Diagnose, höre zwar kein Echo oder meine Stimme doppelt, aber sonst passt es. Ich freue mich über einen Austausch.

  39. Hallo ihr Lieben,

    ich möchte gerne meine Erfahrungen mit der klaffenden Tube mit Euch teilen. Als ich vor 2 Jahren oder so auf diese Diskussion gestoßen bin, war ich sehr glücklich zu lesen, dass es Anderen ähnlich geht und habe von den Tipps wirklich profitieren können.

    Ich habe damit zu tun, seit über 10 Jahren und ich bin froh sagen zu können, dass ich mich arrangieren konnte und die Probleme in den Griff bekommen habe 🙂

    Ursache davon ist meiner Meinung nach hauptsächlich muskuläre Verspannung im Bereich der Schulter, des Nackens und des Kiefers. Auch wenig Schlaf und Alkoholkonsum sind nicht gerade zuträglich. Ein gesunder Lebensstil ist echt das A und O.

    Ich habe am Anfang den Faceformer (https://faceformer.de/) ausprobiert, der war nicht schlecht, um ein Gefühl für die Vorgänge im Gaumen- und Rachenbereich zu bekommen! Am meisten habe ich allerdings von einem Video auf Youtube des Chiropraktikers Dr. Adam Fields mitnehmen können. Ich weiss nicht, wo ich ohne seine Videos wäre! ( https://www.youtube.com/watch?v=1-SZ1r1dnho&ab_channel=AdamFieldsDC ) , auch die anderen Videos zu TMJ = Kieferverspannungen sind super!
    Außerdem mache ich so oft es geht Yoga, vor allem vor dem Einschlafen, damit der Körper entspannt einschlafen kann. Da liebe ich vor allem die Bedtime Routine von Adriene (https://www.youtube.com/watch?v=v7SN-d4qXx0&ab_channel=YogaWithAdriene)

    Nebenbei mache ich auch Psychotherapie. Die hilft mir mich weniger überfordert zu fühlen und mich besser abzugrenzen 🙂 Vielleicht hilft das ja dem Einen oder der Anderen.

    Seid gut zu euch!

    Liebe Grüße
    Lucia

  40. Ich bin so dankbar für diese Seite und es ist ein schönes Gefühl, dass andere das Problem verstehen.
    Ich leide seit 3-4 Jahren immer nur bei langen Chorproben darunter. ich dachte, dass es an dem langen stehen und meinem niedrigen Blutdruck liegt. Neuerdings habe ich die offene Tube (endlich habe ich einen Begriff dafür…habe immer gesagt, mein Ohr sei zu…) aber auch beim Tanzkurs oder auch mal beim wandern. Kopfüber hilt kurzzeitig, aber das sieht natürlich äußerst blöd aus.
    vielleicht ist es tatsächlich die angespannte Haltung, wenn man die Noten festhält oder beim Tanzen die Arme angespannt hochhalten muss. Den Kommentar mit dem Schulterblatt fand ich äußerst interessant. Ich werde mal die ganzen Physio-Tipps ausprobieren. Auch Kiefer- und Nackenmassage, direkt hinter dem Ohr, bringen mir bei Chorproben kurz Erleichterung. Oder mal hinsetzen, Kopf zwischen die Beine, herumlaufen, was essen,…Sieht auch alles komisch aus, aber egal… Besser als dieses Unsicherheitsgefühl und kein Spaß mehr am singen.

  41. Hallo Leidensgenossen, es tut gerade so gut überhaupt davon zu lesen, dass man nicht nur selbst betroffen ist. Bei meiner Ärztin habe ich es genauso beschrieben wie ihr auch, besonders in Situationen, wo ich mich unwohl fühle – die Antwort war, das es nicht zusammen hängen kann – sie weiß nicht was das sein soll, oder ich sollte einfach nichts machen, wo ich mich unwohl fühle. Na prima.

    Ich möchte hier nur als Hinweis erwähnen, als ich in Elternzeit war, war es weg – nicht ein einziges Mal. (ich hatte nicht viel zugenommen, oder rasch abgenommen-alles wie die Jahre zuvor, außer das Gewicht vom Kind) Gestern trat es das erste Mal wieder auf – in einer stressigen Situation, in der ich mich zudem unwohl fühlte – angespannt war. Viele Dinge im Kopf hatte/zu “verkopft” in der Situation, um zu entspannen. Der Schlüssel wird Entspannung sein – wieder runter fahren – zu sich finden – los lassen. Das möchte ich jetzt mit Yogo zB erlernen, oder anderen Entspannungsübungen. Nur in diesen Situationen kann ich das bei mir beobachten und in der Elternzeit war ich relaxed – so ist es bei mir. Ich bin selbstständig und die klaffende Tube begleitet mich bestimmt bereits 20 Jahre. Es ist sehr beeinträchtigend, wenn es auftritt – ihr kennt es. Danke für alle Tipps – ich probiere sie aus.

  42. Die Autophonie ist weg
    Hallo zusammen,
    ab Anfang Februar 2020 war ich wegen einer rheumatischen Erkrankung (GPA) für etwa 5 Wochen im Klinikum Bielefeld Rosenhöhe. Während dieser Zeit nahm ich 10 kg ab. Ich hatte ein Druckgefühl in meinem rechten Ohr, es wurde bei mir erstmals eine klaffende Tube diagnostiziert, ab Mitte Februar 2020 stellte sich eine Autophonie ein.

    Wieder zu Hause, bekam ich die Autophonie beinahe jeden Vormittag.
    Geholfen hat es mir, wenn ich dann schnell die Luft durch die Nase eingezogen habe oder ich habe mich “auf´s Ohr” gelegt, dann war es nach wenigen Minuten wieder gut.Es gab jedoch auch Wochen, in denen ich beschwerdefrei war. So lief es etwa 2,5 Jahre weiter.

    Im Herbst 2022 bekam ich Probleme mit dem rechten Kiefergelenk. Es hörte sich an wie Reibegeräusche, als wenn Knochen auf Knochen reibt.
    Also ging ich zu meinem Zahnarzt. Er fertigte eine Aufbiss-Schiene an, die ich nachts trage, und schickte mich zur Physiotherapie zur Behandlung von Kiefergelenksdysfunktionen.
    Als ich der Mitarbeiterin in der Physio-Praxis meine vielfältigen Beschwerden schilderte, strahlte sie mich an und sagte, sie sei selbst von einer Autohonie betroffen gewesen und habe sie weg bekommen. Und wir beide würden das jetzt auch schaffen!!
    Ich war nur 6 mal dort, für jeweils 20 Minuten.

    Sie zeigte mir Übungen, wie ich versuchen kann, meinen Unterkiefer nach vorne zu schieben, da er etwas zurück liegt. Ebenfalls sollte ich die Halsmuskulatur dehnen, einen “langen Hals” machen, als wenn ich über einen Zaun gucken würde.
    Mittlerweile sind 4 Monate vergangen. Seit dem 1. Tag der Therapie ist die Autophonie (bis auf 2 kurze Ausnahmen) nicht mehr aufgetreten!!!
    Bei mir lag es definitiv an einer Verspannung des Kiefer- Nacken- und Schulterbereiches. Ich habe aber auch wieder zugenommen.

    Mein Kiefergelenk knirscht ab und zu nur noch leise…..

    Ich wünsche allen Betroffenen viel Erfolg.

    1. Liebe Edith

      Das klingt sehr spannend.
      Könntest du bitte genauer beschreiben, wie diese Übungen gehen. Ich würde sie sehr gerne ausprobieren.

      Vielen Dank.
      Liebe Grüsse
      Dani

    2. Hallo Edith Guida, ich bin sehr interessiert an den Übungen, die du erwähntest, da sich unsere Verläufe sehr ähnlich anhören. Würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen.
      Herzliche Grüße
      Alexander

  43. Hallo Zusammen
    Eine Frage, ich weiss momentan nicht ob ich mein Gehör wieder sensibel trainiert habe oder doch eine klaffende tube das ist 🙂 wenn ich in einem Kleinen Raum sprich auto oder so rede hört man ja die eigene stimme jedoch nehme ich momentan meinen Rückschall war 🙂 ich weiss klingt komisch. Autophonie kann ich doch hervorrufen wenn ich nur in 1 Ohr ein Ohropax mache dann dröhnt es im kopf? Ist das Autophonie?

  44. Hallöchen, es hilft zuzunehmen!
    Leider!:( Aber das war bei mir die Lösung. Habe seit 10 Jahren immer wieder mit Autophonie zu kämpfen, immer wenn ich mein Wunschgewicht erreicht habe. Mein Körper, besonders mein Ohr, braucht 3-4kg mehr als ich gerne hätte. Dann ist alles in Ordnung.
    Erklärung meiner HNO-Ärztin: In den Wänden der Tube befinden sich Fettzellen. Wenn diese weniger werden, kann sie manchmal nicht mehr richtig schließen. Daher hilft es auch für einen kurzen Moment, den Kopf nach unten zu halten, dann übernimmt das Blut die Rolle der Fettzellen. Nur bleibt es dort nicht lange, wenn man wieder hochkommt.
    Ich hoffe, die Info hilft jemandem.
    LG

  45. Hallo in die Runde der Leidensgenossen!
    Bei mir fing alles vor ca. 6 Jahren an. Ich hatte davor seit 2-3 Jahren immer wieder chronische Nasennebenhöhlenentzündungen und dann schließlich eine Nasennebenhöhlen Op. Ca. 3-4 Monate später fing es an, dass tagsüber die Autophonie auftrat. Da ich aber seinerzeit noch andere Probleme nach der OP hatte war dies das kleinste übel und wurde kaum richtig von mir Wahrgenommen. Meiner Tube wurde mit dem entfernen der geschwollenen Schleimhäute wohl der Druck genomme, sodass sie als klaffende Tube offen bleibt (mein Gewicht halte ich bis auf 2-3 kg schon ewig).

    So viele Symptome habe ich wie ihr auch! Gegen Abend wenn ich auf der Couch entspanne geht die Tube meist zu, nachts und morgens nach dem aufstehen ist nichts. Dann meist noch auf dem Weg zur Arbeit bleibt sie offen. Falls sie sich wieder schließt, ist’s nur kurz und spätestens mit dem schlucken bleibt sie wieder offen. Falls es mal einen Tag ohne schaffen ist dies schon extrem ungewohnt.

    Interessant ist, dass ich im gesamten WEB noch nichts dazu gefunden habe, dass bei noch wem keine Autophonie auftritt wenn man erkältet ist, denn dann ist bei mir nichts! Sobald meine Nase zuschwillt gibt es keine Probleme mehr mit der Tube.

    Ich trage seit ca. 10 Jahren (also noch weit vor allem anderen) eine Beißschiene, Physiotherapie hatte ich so oft, dass ich aufgehört habe zu zählen und auch beim Osteopathen war ich mehrfach. Meine Schulter und HWS ich chronisch so verspannt, da hilft keine Massage, Physio oder muskelentspanner. Nach über 1/2 Jahr regelmäßigen Sport habe ich damit letztes Jahr auch wieder aufgegeben (bin auch so schlank 🙂
    Da dies immer mal wieder wohl relevant ist: ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und mein Blutdruck hängt immer im Keller.

    Es tut mir für jeden mit leid der damit leben muss.

    1. Will mich hier noch Mal zum Thema klaffende Tube einbringen! Die Bemerkung von Steffi, bei einer Erkältung fast keine Probleme mit der Tube zu haben, veranlasst mich dazu! Bei einer Erkältung schwellen die Nasenschleimhäute bekanntlich etwas an! Damit dann auch der Eingang vom Rachen her zur Ohrtrompete. Die ist dadurch geschlossen, sodass der Über- Luftdruck nicht ins Innenohr kommen kann! Man merkt die offene , klaffende Tube nicht mehr, bis der “normale, erkältungsfrei” Zustand wieder hergestellt ist! Darum wird auch von HNO Fachleuten seit geraumer Zeit eine Unterspritzung des Tubeneingangs empfohlen. Für mich kommt dieser Eingriff, nach fast 65 Jahren Problemen mit der klaffenden Tube, nicht mehr in Betracht. Hab schon zu viele, nasenerweiternde Eingriffe machen lassen, die nie erfolgreich gewesen sind. Die Erweiterungen haben das genau Gegenteil bewirkt. Jetzt sind einer klaffenden Tube dadurch Tür und Tor geöffnet Einen erneuten Eingriff tue ich mir nicht mehr an, versuche halt, mehr Schlecht als Recht , mit dem Problem zu Leben! Dazu gehört: “Sehr wirkungsvoll ist es, mit Wattestäbchen in der Nase einen Niesreflex aus zu lösen, oft Bonbon zu lutschen (hab immer welche dabei) die den Schluckreflex auslösen, das Kinn auf die Brust drücken bis Spannung im Nacken zu merken ist und dabei Schlucken, oder wenn möglich den Kopf vornüber beugen, als ob man Schuhe schnürt. Erwähnen will ich noch, das nach oft langen quälenden Beschwerden, beim ESSEN die Probleme schlagartig verschwinden, als ob nichts gewesen wäre”! Bei Einer Erkältung schwillt ja wie beschrieben die Nasenschleimhaut an. Hat man Pech, hört man in dieser Zeit ja Alles wie durch Watte ganz entfernt. Genau DAS ist der Grund für mich, vom Unterspritzen im Bereich der Ohrtrompete Abstand zu nehmen!
      Es grüßt alle Leidensgenoss*innen vielmal Hexagon.

  46. Hallo, mein Sohn singt im Chor und hat seit einem Jahr das beschriebene Problem. So bin ich auf diese Seite gestoßen.
    Ich singe nicht, kenne das Thema aber auch und zwar dann, wenn ich Stress habe und zu wenig getrunken habe.
    Bei mir hilft es dann, viel zu trinken und vor allem, hilft es, Aspirin einzunehmen. Ich habe immer ein Beutelchen Pulver zur schnellen, unauffälligen Einnahme bei mir. Das wirkt dann relativ schnell.
    Mein Sohn hat das noch nicht probiert, werde ihn aber vor seinem nächsten Konzert so ausstatten.

  47. Hallo alle miteinander ich habe hier ziemlich viel gelesen & hoffe das ich euch mit meinen Erfahrungen helfen könnte , wenn Sie denken das Ohr ist zu und fühlt sich warm an dann machen Sie keine Tubendilitation OP weil das genau das Gegenteil ist.
    Ich heiße Igor bin mittlerweile 30 Jahre alt & habe seit meinem 22 Lebens Jahr Probleme. Ich habe mit 15 Jahren angefangen eigene Vocals zu schreiben und Sie aufzunehmen zu dieser Zeit war alles noch gut allerdings konnte ich bei Lauter Musik auf einer Seite ein kratzen im Ohr feststellen ähnliches wie ein Tinnitus leider war ich zu der Zeit Jung und hab mich damit nicht befasst wie heute. Es war ein Gefühl als würde sich das Trommelfeld bewegen und dieses kratzen verursachen
    Ich hatte gestern meine 10te Operation im HNO Bereich gehabt & ich habe im HNO Bereich wirklich alles probiert….
    Wenn Sie das Gefühl haben das Sie von einer klaffenden Tube leiden dann gehen Sie zum HNO Arzt und wärend er in die Ohren Schaut Atmen Sie stark durch die Nase Ein & aus so das sich die Tuben während dessen bewegen sonst würde der Arzt sagen wir können nix machen wie bei der Sabine.
    Ich finde es sehr Schade das dieses Thema ziemlich unbekannt ist. Ich hoffe jeden Tag das es besser würde und das ich mal länger vor dem Mikrofon stehe und Spaß an dem ganzen habe, letztendlich könnten es mehrere Gesundheitsprobleme sein als nur eine klaffende Tube bei mir z.b waren die Mandeln ein sehr großes Problem gewesen villeicht hilft das ganze jemanden und das würde mich Glücklich machen.
    Ich habe nicht nur Probleme mit der klaffenden Tube sondern auch leide ich an Herz & Kreislauf Probleme so sehr das ich in meinem Alter kein Sport machen kann weil das dann wieder auf die Ohren zurück kommt & meine Nase & Hals dann komplett mit Schleim belegt wäre.
    Ich arbeite schon sehr viele Jahre an diesem Problem so wie weitere & ich werde nicht aufgeben da die Gesundheit sehr wichtig ist.
    & was mich an dem ganzen Stört ist das ich gar keine richtige Lebensqualität mehr habe als würde ich am ende stehen. Ich kann weder normal arbeiten gehen noch mit Spaß Musik machen & hoffe das diese Tuben unterspritzung von gestern diesmal Erfolgreich war da ich vor 2 Jahren noch meine Mandeln hatte & unter einer sogenannten Schlafapnoe gelitten habe.
    Ich finde von Sabine super das Sie eine eigene Webseite erstellt hat für dieses Thema & hoffentlich finden wir für alle Probleme eine Lösung egal was ist immer optimistisch bleiben. Negativität macht das ganze nicht besser.

  48. Hallo zusammen,

    ich habe leider auch das Problem mit der klaffenden Tube. Ich war bereits bei zwei HNO Ärzten, allerdings habe ich hier keine Hilfe bekommen außer Nasensprays, welche absolut nicht geholfen haben. Einer meinte sogar, HNO seitig kann er nichts erkennen, also es bestehe kein Problem.

    Leider habe ich erst danach von der klaffenden Tube gelesen und überlege was ich jetzt machen soll. Ich habe leider jeden Tag im Büro das Problem, dass es gegen Mittag los geht und die Tube “auf” geht. Danach ist es einfach immer wieder ein unwohles Gefühl und selbst sprechen fällt sehr schwer, da man sich selbst hört.

    Ich habe gesehen, dass es einen Spezialisten in München gibt, allerdings ist dies sehr kostenintensiv, hat hier jemand Erfahrungen? Gerne würde ich auch andere Tipps entgegennehmen. Falls jemand Lust hat, sich auszutauschen: julian.ki1@gmx.de

    Es ist wirklich langsam nicht mehr auszuhalten..

    Liebe Grüße
    Julian

  49. Hallo liebe Leidgenossen, Es scheint ein paar physiotherapeutische Übungen zu geben, die dem/der ein oder anderen tatsächlich geholfen haben. Würdet ihr Glücklichen bitte ein paar Details dazu mit mir/uns teilen?
    Ich sehe mich nach einem Ansatz, der mir endlich ein wenig Hoffnung verschafft… 😕
    Herzliche Grüße
    Alexander

  50. Hallo ihr Lieben,
    Ich leide wie ihr anderen auch seit über 15 Jahren an einer beidseitigen klaffenden Tube.
    Ich wurde erst im Juli 2023 durch einen Arzt im Helios Krankenhaus Hildesheim diagnostiziert, da leider kaum einer die Diagnose kennt.
    Ich hatte bereits eine OP, in der mir zur Probe die Tube unterspritzt wurde. Die OP war leider mäßig erfolgreich, es gab nur eine minimal Besserung für kurze Zeit.

    Ich habe die Kommentare hier gelesen und gesehen, dass Physiotherapie helfen kann und bin auf einen Physiotherapeuten gestoßen, der tatsächlich die Diagnose kennt!
    Mit wenigen Übungen und Untersuchungen hat er die anatomischen Gründe der klaffenden Tube herausgefunden. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Kiefer, Nacken, Ohr und den Lymphdrüsen, Blutgefäßen und Nerven. Die tatsächlichen Gründe sind bei jedem unterschiedlich und daher kann ich euch leider keine Allgemeinlösung bieten.

    Aber nach der Sitzung war ich seit über einem Jahrzent das erste mal wieder beschwerdefrei für viele Stunden. Die zwei gezeigten Übungen muss ich durchführen und somit gegen die klaffende Tube wirken.

    Mein Rat an Euch: Geht zu einem Physiotherapeuten/ Osteopathen, der sich mit der klaffenden Tube auskennt.
    Postet und fragt auf Instagram, Facebook, Tiktok, etc. Vielleicht kennt jemand jemanden..
    Oder ruft die Praxen an und fragt euch durch.
    Physiotherapie kann (!) euch helfen und ich persönlich bin gerade unfassbar glücklich, dass ich endlich eine Lösung habe.

    LG und viel Erfolg euch allen.

    Diese Seite hat mir mehr geholfen, als es die meisten HNO Ärzte der letzten Jahre tun konnten. Ich danke Euch.

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