Nachdem auf Facebook gefühlt immer weniger passiert, melden sich immer mehr Menschen auf dem Social Media Portal Instagram an. Da Instagram mittlerweile zu Facebook gehört, lassen sich dort Konten verknüpfen und auch Kontakte aus der Freundesliste übernehmen. Doch aller Anfang ist gar nicht mal so leicht. Wie bekommt man Follower auf Instagram? Ich habe mal ein wenig recherchiert und mit meinen eigenen Profilen dort experimentiert. Entstanden sind dabei folgende hilfreiche Tipps für Musiker auf Instagram.
#1 Sei aktiv!
Da es ein Social Media Account ist, steht die soziale Interaktion stark im Vordergrund. Das bedeutet, dass man nicht untätig bleiben sollte, sondern aktiv kommentieren und andere Bilder mit diesem “bedeutsamen Herzchen” versehen sollte. Warten und nichts tun bringt keine Follower, außer man ist zum Beispiel Taylor Swift oder so und die Welt liegt einem sowieso schon zu Füßen.
#2 Poste regelmäßig Bilder oder Videos!
Auf einem Profil, auf dem keine Bilder zu sehen sind, wird kaum jemand verweilen. Also poste interessante Bilder aus deinem Musikerleben. Das muss nichts Privates sein. Als Musiker gibt es genug andere interessante Gelegenheiten, in die man dem interessierten Fan Einblicke gewähren kann. Die Häufigkeit ist dabei jedem selbst überlassen. Wenn du trotzdem aktiv bist, reicht es einmal wöchentlich zu posten. Du kannst aber auch täglich posten. Wie du Lust hast. Allerdings kann man seine Follower mit zu viel Content pro Tag auch schnell nerven und riskiert damit auch Follower zu verlieren.
#3 Poste Content in guter Qualität!
Verrauschte und verwackelte Bilder, die viel zu dunkel sind, kommen auch auf Instagram nicht besonders gut an. Am besten funktionieren kontrastreiche, scharfe und helle, farbenfrohe Bilder. Für den ursprünglichen Musifiziert Account hatte ich mich zwar für schwarz-weiß Bilder entschieden, da auch die Vorschau im Blog schwarz-weiß gehalten ist. Bei Profilen, die recht viele Follower haben, kann man aber auch eine Art Schema und durchgängigen Stil erkennen. Die Bilder sind farblich und thematisch aufeinander abgestimmt.
#4 Poste themenbezogene Bilder!
Womit wir den Inhalt der Bilder noch aufgreifen wollen. Du solltest dir als Musiker überlegen, was du auf deinem Profil posten möchtest. Hast du zum Beispiel ein Homestudio und produzierst Songs, dann sind Bilder dazu absolut zu empfehlen. Bilder vom Familienausflug im Zoo passen da hingegen nicht unbedingt in diese Reihe, da dir vermutlich eher Personen folgen werden, die an deiner Studioarbeit interessiert sind. Aber vielleicht finden deine Fans auch genau das interessant. Finde es heraus! Das gleiche gilt für übermäßig viele Bilder vom täglichen Mittagessen. Als Foodblogger ist das ein Muss, aber wenn du Musiker bist, dann zeig deinen Followern, dass du auch Musik machst und nicht nur am Essen bist.
# 5 Nutze sinnvolle Hashtags!
Um auf Instagram gefunden zu werden, ist die Nutzung von relevanten Hashtags (#) von Bedeutung. Das funktioniert natürlich nur gut, wenn du dein Profil nicht auf privat gesetzt hast, sondern jeder deine Bilder auch sehen kann. Aber du willst ja eh dein Musikprojekt pushen, warum solltest du deinen Content also verstecken. Wenn du zum Beispiel ein Bild von der Aufnahmesession im Studio postest, dann könntest du in der Bildbeschreibung zusätzlich folgende Hashtags verwenden: #recording #musician #recordingstudio #studio etc. Natürlich kannst du auch deutsche Begriffe verwenden. Um ein größeres Publikum zu erreichen, haben sich jedoch englische Hashtags bewährt. Ich kombiniere da gern.
#6 Arbeite an der Verbindung zu den Followern…
Wer mit Instagram anfängt, wird zunächst oft erst etwas erschüttert feststellen, wie schnelllebig es dort zugeht und dass Follower “kommen und gehen”. Viele, die dich und deine Musik oder dein Projekt noch nicht kennen, werden dich relativ schnell finden und abonnieren (wenn du diese Tipps befolgst…), ohne einen besonderen Bezug zu dir zu haben. – Viele folgen dir nämlich auch in der Hoffnung, dass du zurück folgst. Wenn dich also jemand mit einem interessanten Profil abonniert, dann folge doch einfach zurück. Damit stehen die Chancen recht gut, dass er/sie in der Aboliste bleibt. Gegenseitiges Kommentieren und Bilder liken, festigt die „Beziehung“ dann zusätzlich. Nimm es auf keinen Fall persönlich, wenn dir nicht jeder zurückfolgt oder sein Abo zurückzieht.
#7 Du kannst Musikvideos anteasern…
Auf Instagram lassen sich auch Videos bis zu einer Länge von 60 Sekunden hochladen. Nicht unbedingt geeignet, um ganze Musikvideos zu veröffentlichen. Aber du kannst Ausschnitte davon hochladen. In der Beschreibung kann man auf das vollständige Video hinweisen. Gute Videos funktionieren wirklich super, um dann auch tatsächlich mit der eigenen Musik zu überzeugen und „echte“ Fans zu bekommen.
#8 Links in Instagram
Auf Instagram kann man derzeit keine Verlinkungen auf andere Webseiten bei den einzelnen Bildern und Videos unterbringen. Jedoch lässt sich im Profil ein einzelner Link einbinden. Dort könnte man also die Webseite, Facebook-Seite oder auch den YouTube-Kanal verlinken. Wer ein neues Musikvideo veröffentlicht und als Teaser bei Instagram hochläd, kann den Link also im Profil hinterlegen und später austauschen, wenn das nächste Video released wird. Damit macht man es Interessenten leichter, das neue Video anzusehen. Mit dem Verweis „Link in bio“ in der Beschreibung zum Bild oder Video kann man so auch ganz einfach darauf verweisen. – Das ist jedenfalls eine gängige Praxis auf Instagram.
#9 Private Nachrichten auf Instagram
Wer besonders interessiert an dir ist und mehr erfahren möchte, kann auch in einem privaten Chat mit dir schreiben. Das ist eine ziemlich einfache Art der Kontaktaufnahme. Darüber sind bereits tolle Zusammenarbeiten entstanden. Auch zur Fanbindung super geeignet!
#10 Investiere Zeit und bleib dran!
Um auf Instagram erfolgreich zu sein, muss man schon recht viel Zeit investieren. (- Wie gesagt, außer man ist eine Berühmtheit wie Taylor Swift etc.!) Wenn man erst einmal eine gewisse Anzahl an Followern aufgebaut hat, dann fällt es zukünftigen Interessenten einfacher, dir ebenfalls zu folgen. Der Mensch ist ja so ein Herdentier, wie man auch da beobachten kann. Das bedeutet, gerade am Anfang muss man sich intensiv mit diesem Tool auseinandersetzen und aktiv sein. Aus diesem Grund gibt es in großen Firmen oft extra eine Person, die sich ausschließlich um die Pflege des Instagram-Profils bzw. die Social Media Arbeit konzentriert. Also gib nicht auf, bleib dran und sei nicht enttäuscht, wenn es auf Instagram nicht genauso raketenartig losgeht, wie du es vielleicht anderswo gewohnt bist.
Probieren geht über studieren…
Jetzt haben wir also ein Profil mit ersten Bildern bzw. Videos und haben die erste Ahnung, wie das so läuft auf Instagram. Jetzt wird es Zeit, das alles mal zu testen. Die ersten Freunde folgen dir auch schon und sogar manche Fans haben dein Profil dort entdeckt. Aber wie kommt man zu mehr Followern und was muss man machen, damit man von mehr Leuten dort entdeckt wird? Dazu werde ich in den nächsten Wochen ein 2-teiliges Instagram-Special vorstellen. Dort gibt es dann weitere erfolgreiche Strategien für Musiker auf Instagram. Vielen Dank, dass du auf musifiziert.de vorbei geschaut hast. Bis bald!
PS: Ich sollte mich jetzt vielleicht auch mal ein wenig um meine Instagram-Profile kümmern…