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Nachgefragt bei Moritz Maier

Moritz Maier ist Musikproduzent, Tonstudiobetreiber und Gitarrist in der Band The Miss Sophies. Als Produzent ist er offen für fast alle Genres, denn fast jeden Tag hat er mit einem anderen Genre zu tun, freut sich aber immer wieder, neue musikalische Welten zu entdecken. – Auch in Bereichen, mit denen er musikalisch bisher noch nicht zu tun hatte. Im Interview gibt er Einblicke in sein Business, wie er zum Beispiel zu neuen Aufträgen kommt und was die eigene Homepage damit zu tun hat. Über sich selbst verrät er:

„Von Haus aus bin ich sicher sehr Gitarren-Rock affin, aber mittlerweile reicht das Interesse von Hip-Hop über Electro bis hin zu klassischer Musik und noch weit darüber hinaus.“

Moritz Maier
© Foto: Moritz Maier

10 Fragen an Moritz Maier

1.) Seit wann machst du Musik?

Moritz Maier: „Ich hab mit 8 oder 9 Jahren mit klassischer Gitarre begonnen, später dann zur E-Gitarre gewechselt. Seit dem Studium ist dann immer mehr mein Tonstudio zu meinem Hauptinstrument geworden.“

2.) Womit fängst du beim Songwriting an?

Moritz Maier: „Meist mit irgendeiner Idee auf der Gitarre, meinem Hauptinstrument. Oft habe ich eine Idee für zwei oder drei Songteile. Die nehme ich dann schnell auf, bevor die Ideen wieder weg sind. Als Nächstes bastel ich dazu einen Beat und arrangiere die verschiedenen Teile zu einer Songstruktur. Wenn diese grob steht, entwickle ich dann dazu das restliche Arrangement. Es kann vorkommen, dass die ursprüngliche Idee dann gar nicht mehr dabei ist und nur als Ausgangsidee diente.“

3.) Wie ist dein erstes bzw. letztes Album entstanden?

Moritz Maier: „Gerade unlängst habe ich eine Platte mit der Sängerin Carolyn Walsh produziert. Sie hat gesungen und ich Akustik Gitarre gespielt. Diese extrem reduzierte Besetzung war eine schöne Herausforderung für uns beide, die aber großen Spaß gemacht hat.“

4.) Mit welchen Programmen arbeitest du & womit nimmst du auf?

Moritz Maier: „Meine Haupt-DAW ist Logic Pro X von Apple, damit mache ich Aufnahmen, Produktion und Mischung. Nur für das abschließende Mastering greife ich auf Studio One* von Presonus zurück.“

5.) Was tust du, um Leute auf deine Werke aufmerksam zu machen?

Moritz Maier: „Alles Mögliche eigentlich: Ich verschicke regelmäßig einen Newsletter, in dem ich aktuelle Produktionen vorstelle und den Leuten ein bisschen was zu meiner Arbeit erzähle. Daneben ist Facebook sicher der wichtigste Kanal für mich, um die Leute auf dem Laufenden zu halten: Fotos und Videos aus aktuellen Produktionen, fertige Releases von Künstlern, mit denen ich gearbeitet habe oder auch Vorstellung von neuem Equipment, das ich angeschafft habe und das von nun an von meinen Kunden genutzt werden kann.

Ein gutes Ranking der eigenen Webseite ist auch extrem hilfreich, dazu habe ich meine eigene Homepage mit einigem Aufwand auch für Suchmaschinen optimiert. Auch Bewertungen auf Google My Business sind dafür sehr hilfreich. Last, but not least versuche ich, auch immer wieder zu Netzwerktreffen und Szeneevents zu gehen. Denn letztendlich geht nichts über persönliche Kontakte.“

6.) Um welche Aufgaben kümmerst du dich noch selber und was übernehmen deine Kollegen oder ggf. professionelle Partner?

Moritz Maier: „Momentan mache ich das alles selbst und sehe da auch wenig Möglichkeiten, viel auszulagern. Irgendwie fände ich das komisch, wenn jemand in meinem Namen Marketing oder Akquise machen würde. Ich versuche aber, so viel wie möglich zu automatisieren, damit sich der Zeitaufwand in Grenzen hält.“

7.) Dein bisher schönstes Musiker-Erlebnis oder dein größter Erfolg:

Moritz Maier: „Ach, das ist schwer zu beantworten. Ehrlich gesagt freue ich mich jedes Mal riesig, wenn ich einem Musiker oder einer Band helfen konnte, ihre Musik so umzusetzen und klingen zu lassen, wie sie sich das vorgestellt haben und dann einfach nur glücklich damit sind.“

8.) In wie vielen Bands / Musikprojekten hast du bisher mitgewirkt?

Moritz Maier: „Im Studio sind das mittlerweile echt unzählige Projekte und Bands, die bei mir aufgenommen haben oder für Mixing und Mastering hier her kamen. Eigene Projekte waren es, bestimmt auch so ein halbes Dutzend, in den letzten zehn Jahren. Wobei ich hier immer mehr den Fokus auf den Spaß lege und keine großen Ambitionen mit den eigenen Bands habe. Das ist für mich Ausgleich und Spielwiese für kreative Ideen oder dient mir dazu, neue Produktionsideen auszuprobieren und zu verfeinern.“

9.) Hast du eine musikalische Ausbildung genossen? Wenn ja, welche?

Moritz Maier: „Ich hatte ziemlich lange Gitarren- und Harmonielehre Unterricht. Später auch mal ein halbes Jahr Klavierunterricht. Meine eigentliche Ausbildung war dann eher technischer Natur, als Student der Medientechnik.“

10.) Welchen Tipp hast du für junge Musiker und Bands?

Moritz Maier: „Das mit den Tipps für andere ist immer so eine Sache, nur weil bei dem einen was funktioniert hat, muss das ja nicht für andere gelten. Aber generell denke ich, dass man als Musiker immer alles Mögliche ausprobieren sollte und ohne Scheuklappen durchs Leben gehen sollte. Dann steigen die Chancen, dass man irgendwo eine Nische findet, wo man glücklich werden kann und im besten Fall davon noch seinen Lebensunterhalt verdienen kann.“

Vielen Dank für das Interview an Moritz Maier. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit und für weitere Infos schau mal unter folgenden Links nach.

Weblinks:

www.moritzmaier.net

https://www.facebook.com/TheMissSophies/

https://www.facebook.com/moritzmaiermusikproduktion/

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